Die Serviced Apartment-Marke SMARTments business feiert 10-jähriges Jubiläum und verstärkt ihren Expansionskurs. Nachdem 2013 in Hamburg das erste Haus nahe der Außenalster eröffnet wurde, umfasst das Portfolio des Projektentwicklers GBI Group aktuell acht im Betrieb befindliche Häuser in Deutschland und Österreich mit 1.043 Einheiten.
Auf der Messe Expo Real wurde nun eine weitere Standort-Entscheidung für Bielefeld mit 223 Einheiten direkt am Hauptbahnhof verkündet, damit sind vier Serviced Apartment-Häuser im Bau. 2025 wird das Haus in Bielefeld eröffnet. „Insgesamt soll dieses Portfolio bis 2027 mehr als verdoppelt werden“, kündigt Burak Ünver, Geschäftsführer von SMARTments business an.
Burak Ünver erläutert die SMARTments business-Neuigeiten auch im Interview mit Tageskarte:
Für Reiner Nittka, CEO der GBI Group, zeigt sich an der Erfolgsgeschichte der Serviced Apartments, wie richtig die einstige Entscheidung war, die Palette der Immobilienentwicklungen zu erweitern und den Betrieb der SMARTments selbst zu übernehmen: „Damals war diese Art der Long- Stay-Übernachtung in Deutschland kaum bekannt. Aber Gespür und Marktforschung waren richtig. Seitdem nimmt der Gäste-Zustrom in die Häuser stetig zu. Selbst Corona und wirtschaftliche Schwächephasen haben nur für kleine Dellen gesorgt, vor allem im Vergleich zur klassischen Hotellerie“, so Nittka.
Im Jahr 2022 wurde mit einer Auslastung von mehr als 80 Prozent ein operativer Rekordgewinn erzielt, obwohl teilweise noch Corona-Einschränkungen beachtet werden mussten. „Aktuell steigern wir unsere durchschnittliche Tagesrate (ADR) gegenüber dem Vorjahr um weitere mehr als 20 Prozent“, nennt Burak Ünver neueste Zahlen. Diese gelten für die drei SMARTments business in Berlin, die zwei Häuser in Wien sowie die weiteren Standorte Hamburg, München und Mannheim. Ünver: „Dank dieser guten Ergebnisse liegen wir auch für 2023 deutlich über Budget.“
Bei der beschleunigten Expansion setzt SMARTments bei den Serviced Apartments neben eigenen Developments der GBI Group künftig verstärkt auch auf die Übernahme bestehender Häuser und Portfolios, sowohl von klassischen Hotels als auch anderen Longstay-Unterkünften. Auch reine Pacht-Vereinbarungen mit anderen Projektentwicklern und Bestandshaltern sind möglich“, erläutert Ünver: „Diese Multi-Expansions-Strategie ist eine Reaktion auf die veränderte Marktlage. Wir sind in einer hervorragenden Ausgangslage für die neuen Herausforderungen und passen auch unsere Strukturen dafür gezielt an.“
Zwei von den vier im Bau befindlichen Serviced-Apartment-Häusern erfolgen zudem im Bereich der kürzlich von SMARTments angekündigten Diversifizierung der Produktpalette. Neben klassischen SMARTments business, bei denen in jedem Apartment Kitchenettes integriert sind, gehört zum Serviced Apartment-Angebot künftig auch SMARTments connect. Beim neuen SMARTments connect-Angebot sind für einen Teil der Apartments Gemeinschaftsküchen vorgesehen, ergänzt um Möglichkeiten zum Co-Working und Co-Living. Im neu angekündigten Haus in Bielefeld werden 67 der 223 Apartments ohne eigene Küche entstehen.
„Damit sprechen wir vor allem Young Professionals an“, so Ünver. Diese Gruppe von Gästen hat ein besonderes Bedürfnis, auch bei beruflichen Reisen unkompliziert nach der Rückkehr in die Unterkunft Leute kennenzulernen, ohne dort auf einen privaten Rückzugsort verzichten zu müssen. „Auf diese Weise entsteht eine Community, die das Einleben in einer neuen Stadt erleichtert.“, so Ünver. In Bielefeld kommt eine Photovoltaik-Anlage zur Eigenstrom-Nutzung zum Einsatz. Diese Nachhaltigkeit ermöglichte eine Zertifizierung nach dem KfW 40 Standard.
GBI-CEO Reiner Nittka verweist bei der Expansions-Strategie auf die Bedeutung des finanzstarken privaten Immobilienfondsmanagers Henderson Park als neuen Gesellschafter der Unternehmensgruppe. An Bedeutung werden dabei auch Mixed-Use Immobilien gewinnen. „Bei diesen Developments werden die Serviced Apartments mit anderen Nutzungsarten, gerne auch aus der SMARTments Familie, kombiniert.“, so Ünver.
Der deutliche Ausbau von SMARTments business und SMARTments connect wird auch für Investoren interessant. In der Vergangenheit investierte die Hanse Merkur Grundvermögen, Württembergische Lebensversicherung, die Fondsgesellschaft Catella, ein berufsständisches Versorgungswerk sowie eine Private Equity Gesellschaftin das Produkt. Die im Bau befindlichen SMARTments connect, bzw SMARTments business in Frankfurt erwarb die abrdn Investments Deutschland AG (abrdn) und die Hanse Merkur Grundvermögen. „In den Fokus institutioneller Anleger geraten die Serviced Apartments nicht nur wegen der langfristigen Pacht- und Mietverträge, sondern auch durch die erfolgreiche Bilanz“, so Burak Ünver: „Entsprechend mussten unsere Eigentümer zu keiner Zeit Mietausfälle verbuchen, Pachtzahlungen erfolgten stets ohne Einschränkungen.“