Staatsanwaltschaft klagt Dorint-Chef Dirk Iserlohe an

| Hotellerie Hotellerie

Die Kölner Staatsanwaltschaft hat wegen des Verdachts der Untreue Anklage gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden der Hotelkette Dorint, Dirk Iserlohe, erhoben.

Es gehe dabei wesentlich um Erfolgsprovisionen im Zusammenhang mit Geschäften eines Immobilienfonds, sagte ein Sprecher des Kölner Landgerichts am Donnerstag. Den entstandenen Schaden beziffert die Anklage auf rund 11,2 Millionen Euro. Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» darüber berichtet.

Iserlohe wies die Vorwürfe entschieden zurück. Nach seinen Angaben geht es in dem Verfahren um den Verkauf des Hotels Bayernpost in München im Jahr 2015 zu einem Kaufpreis von 180 Millionen Euro.

Zahlreiche Gesellschafter der Fondsgesellschaft Bayernpost hätten damals der Geschäftsführung zu dem Deal gratuliert. «Die Vorwürfe sind unberechtigt. Aber es bleibt dabei: Der Kapitän, der an der Reling steht, muss auch manchmal schweren Seegang meistern», erklärte er in einer Mitteilung.

Eine Dorint-Sprecherin betonte ausdrücklich, dass der Vorgang weder mit der Dorint-Hotelgruppe noch mit deren Muttergesellschaft Honestis AG zu tun habe. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das in Luxemburg ansässige Immobilienunternehmen Vivion Investments hat über seine Tochtergesellschaft 89,9 Prozent am Femina Palace in Berlin, dem ehemaligen Vier-Sterne-Hotel Ellington mit 285 Zimmern, übernommen. Wollte Vorbesitzer Signa noch eine gemischte Nutzung, ist nun ein Luxushotel geplant.

Marriott baut, mit der Übernahme von Postcard Cabins, einem Anbieter im Bereich naturnaher Unterkünfte, seine Präsenz im Markt für Outdoor-Reisen aus. Die 2015 gegründete Marke bietet 1.200 Hütten an 29 Standorten in den USA. Außerdem will Marriott das Portfolio der Outdoor-Hospitality-Marke Trailborn in sein Portfolio integrieren.

In den ersten neun Monaten des Jahres konnte der Markt der Serviced-Apartments auf eine stabile Auslastung von 83 Prozent verweisen. Die tägliche Durchschnittsrate ging allerdings leicht zurück. Trotz einer weiter stark angespannten Immobilienlage, wächst dieses Segment der Beherbergungsbranche überdurchschnittlich.

Hyatt eröffnet ein Me and All Hotel in der Schweiz. Das neue Haus inmitten der Bündner Alpen ist nicht nur das erste Hotel der Marke außerhalb Deutschlands, sondern auch das erste seit der Integration der Me and All Hotels in Hyatts Portfolio.

Im Streit um die Auslegung des europäischen Digitalgesetzes DMA hat Google ein Experiment vorzeitig beendet, bei dem zahlreiche Direktangebote bei der Hotelsuche aus den Suchergebnissen entfernt wurden. Der Test habe gezeigt, so Google, dass die von Konkurrenten geforderte Entfernung von Direktbuchungslinks sowohl den Nutzern als auch den Hotels schade.

B&B Hotels setzt ihre Expansionsstrategie fort. Allein in diesem Jahr verzeichnet das Unternehmen insgesamt 48 Eröffnungen, davon 38 Übernahmen und zehn Neueröffnungen.

Nach 463 Tagen wird am 16. Dezember 2024 das neue Badehaus des Neuhaus Zillertal Resorts in Mayrhofen in Österreich eröffnet. Das generationsübergreifende Konzept soll eine Balance zwischen Rückzugsmöglichkeiten und Beisammensein für Gäste jeden Alters schaffen.

Pünktlich zum Beginn der Wintersaison eröffnet die DSR Hotel Holding heute zwei neue Hotels am Arlberg und in Tirol: Das A-ROSA Collection Thurner’s Alpenhof in Zürs und das HENRI Country House in Kitzbühel.

Das Leonardo Royal Frankfurt feiert im Dezember nach zwölf Monaten Renovierung seine Wiedereröffnung. 280 der 449 Zimmer wurden modernisiert. Auch Lobby, Meetingbereich und Gym wurden aufgefrischt.

Die MHP Hotel AG setzt ihren Wachstumskurs fort und erwartet für das Geschäftsjahr 2024 eine deutliche Steigerung des Konzern-EBITDA auf rund neun Millionen Euro. Der neue Koenigshof in München und Großveranstaltungen trugen maßgeblich zur Steigerung bei.