Anhand von Daten von 644 US-Hotels zeigt eine wissenschaftliche Studie, die im Cornell Hospitality Quarterly veröffentlicht wurde, dass Hotels, die OTAs, wie z.B. Booking & Co, nutzen, profitabler sind. Dabei soll gezeigt werden, dass die Zusammenarbeit mit den OTAs positiv und signifikant mit der Belegung, dem Revpar und dem Ebitda zusammenhänge. Jeder Dollar mehr an Provisionen führe zu einem Anstieg der Rentabilität um 20,20 Dollar so die Autoren. Bei Economy-Hotels gelte diese These allerdings nicht.
Online-Reisebüros (OTAs) haben sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt, obwohl ihr Nutzen umstritten bleibt. Während Hotels die daraus resultierenden Buchungen schätzen, ärgern sich viele über die daraus resultierenden Provisionen. Obwohl in der Literatur ausführlich diskutiert, besteht nach wie vor große Unsicherheit darüber, ob die Beteiligung von OTAs für die Rentabilität von Hotels vorteilhaft oder nachteilig ist. Um diese Lücke zu schließen, verfolgt die die Daten aus den Gewinn- und Verlustrechnungen von 644 US-Hotels von Smith Travel Research analysieren.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die OTA-Beteiligung auf Makroebene positiv und signifikant mit der Belegung, dem Revpar und dem Ebitda zusammenhängt, wobei jeder Dollar Anstieg der Provision zu einem Anstieg von 1,123 Prozent, 20,20 Dollar führt. Eine Analyse nach Hotelkategorien zeigt jedoch, dass die Zusammenarbeit mit Vermittlern zwar den Umsatz aller Hotels steigert, aber bei Economy-Hotels mit einer geringeren Rentabilität verbunden sei, was darauf hindeute, dass die Teilnahme an OTAs nicht generell positiv sei.