Tourismus leidet unter Bot-Attacken

| Hotellerie Hotellerie

Hotels, Fluggesellschaften, Kreuzfahrtlinien und Reisewebseiten werden immer wieder von Hackern belagert, die mit gefälschten oder gestohlenen Zugangsdaten auf die Datenbanken zugreifen wollen. Haben sich die Hacker den Zugang ermöglicht, verwenden sie laut einer Untersuchung der US-amerikanischen Tech-Firma Akamai Bot-Netze, um Angriffe in großem Maßstab durchführen zu können.  

Für ihre Untersuchung analysierten die Akamai-Forscher fast 112 Milliarden Bot-Anfragen und 3,9 Milliarden böswillige Anmeldeversuche, die auf Webseiten in der Tourismusbranche abzielten. Fast 40 Prozent des Traffics auf Hotel- und Reisewebseiten werden demnach als „Imitatoren bekannter Browser" eingestuft, die Akamai als einen bekannten Vektor für Betrug bezeichnete.

Russland und China 

Die Analyse der böswilligen Anmeldeversuche nach Ländern ergab, dass zwischen November 2017 und März 2018 650 Millionen Angriffe aus Russland und 625 Millionen aus China kamen. Warum sich die Angreifer in diesen Ländern auf das Gastgewerbe fokussieren, konnten die Forscher nicht aufklären. Eine Möglichkeit seien jedoch organisierte Verbrecherbanden, für die Hotels und Reisewebseiten besonders lohnend sind. Vor allem die vielen persönlichen Informationen der Gäste und Nutzer könnten demnach lukrativ sein. „Die Hotels haben einfach alles: von den Kreditkartendaten bis hin zu Identitätsdokumenten, die beim Check-in vorgelegt werden müssen“, erklärte Bernd Koenig, der bei Akamai für Sicherheitsprodukte zuständig ist. „Und genau diese Art von Daten ist es, die Hacker als wertvoll erachten.“

Auch Bonusprogramme sind lukrativ

Die Webseiten der Hotels sind aber nicht nur wegen der persönlichen Daten der Gäste ein lohnendes Ziel.  Viele Hotels bieten den Nutzern auch spezielle Anreize oder punktuelle Belohnungssysteme, die ebenfalls missbraucht werden könnten. Dies seien verlockende Ziele, da sie profitabel und bei einer Kompromittierung schwer zu verfolgen seien, erklärte Akamai. 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Belegschaft des Leoso Hotels am Ludwigshafener Hauptbahnhof steht vor existenziellen Problemen: Seit November erhalten die Angestellten angeblich keinen Lohn mehr, die Geschäftsführung sei nicht erreichbar, die Gäste sollen ausbleiben. Das berichten diverse Medien gleichlautend.

Die Welcome Hotels setzen ihren Expansionskurs fort. Mit der Eröffnung des Welcome Hotel Gelsenkirchen im Frühsommer 2025 wächst die Hotelgruppe mit Sitz in Frankfurt am Main auf 15 Hotels an 14 Standorten.

Das familiengeführte Ringhotel Forellenhof Walsrode setzt mit einem Erweiterungsbau im Wert von 10,1 Millionen Euro neue Akzente. Mit der Eröffnung des modernen Wellness-Bereichs und 36 stilvollen, offenen Zimmern erreicht das traditionsreiche Haus, unter der Leitung der Familie Fuhrhop, einen wichtigen Meilenstein.

HolidayCheck Award - 2025 feiert die Auszeichnung 20-jähriges Jubiläum und erreicht damit einen bedeutsamen Meilenstein. Auch in Deutschland gibt es mit 150 Awards wieder eine ganze Menge Gewinner-Hotels. 

Die internationale Expansion von Prize by Radisson geht weiter: Im Jahr 2026 wird das erste Hotel der Marke im Vereinigten Königreich eröffnet. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Glasgows Veranstaltungsorten SEC und OVO Hydro.

Die HSMA Deutschland hat sich in Bonn selbst gefeiert. Anlass war der Jahrestag der Gründung des Verbandes im Jahr 1970. Mehr als 300 Gäste ließen es sich nicht nehmen, das Jubiläum im Bonner Kameha Hotels bis tief in die Nacht zu feiern.

Das Baden-Badener Hotel am Sophienpark wird modernisiert. Das historische Hauptgebäude ist derzeit geschlossen. Bereits im letzten Jahr war angekündigt worden, dass das gesamte historische Ensemble in der Sophienstraße im Vier-Sterne-S-Segment positioniert werden soll.

 

Bis zum 3. Februar 2025 muss das Ringhotel Birke in Kiel wegen eines Wasserschadens fast komplett pausieren. Die Kieler Nachrichten sprechen von einem Millionenschaden.

Mit einer Einschätzung zur außen- und sicherheitspolitischen Lage wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in diesem Jahr die Münchner Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof eröffnen.

In der RIMC Hotels & Resorts Group hat es in den vergangenen Monaten einige Umstrukturierungen gegeben. Grund dafür war und ist – neben der aktuellen Marktlage am Hotelmarkt – ein Gesellschafterstreit. RIMC spricht von gravierender Manipulationen im Unternehmen.