Vorwurf Preisabsprachen - STR-Mutter CoStar und große Hotelsmarken verklagt

| Hotellerie Hotellerie

Der US-Informationsanbieter CoStar sowie mehrere Hotelunternehmen wie Hilton, Hyatt und Marriott müssen sich in den USA mit einer Klage auseinandersetzen. Der Vorwurf: illegale Preisabsprachen, um die Zimmerpreise künstlich hoch zu halten. Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, reichten sieben Einwohner von Kalifornien, Florida, Illinois und anderen Bundesstaaten am Dienstag beim Bundesgericht in Seattle Klage ein und forderten Schadensersatz nach US-Kartellrecht. Weitere Beklagte sind InterContinental Hotels, Loews und die US-Tochtergesellschaft von Accor. 

Den Berichten zufolge wird CoStar vorgeworfen, dass die Tochtergesellschaft STR wettbewerbsrelevante Informationen an fünf ihrer zahlenden Kunden weitergegeben haben soll. So soll es ihnen ermöglicht worden sein, ihre Hotelpreise künstlich zu erhöhen. Die Daten informierten die Hotelbetreiber demnach unter anderem über Zimmerpreise und Auslastung. In der Klage wurde behauptet, die Hotels hätten diese Daten dazu genutzt, um ihre Zimmerpreise um durchschnittlich vier Prozent zu erhöhen. 

„Teddy Roosevelt hat die Kartellgesetze erlassen, um die Titanen der Industrie daran zu hindern, in verrauchten Räumen Preisabsprachen zu treffen“, sagte der Hauptanwalt der Kläger, Steve Berman, laut Reuters und nannte das Verhalten der Angeklagten das „moderne Äquivalent“. Die Anschuldigungen basieren teilweise auf Zeugenaussagen, darunter eines Software-Ingenieurs bei STR und eines Direktors für Revenue Management bei Marriott.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Radisson Hotel Group führt eine weitere ihrer insgesamt zehn Marken in Deutschland ein: In Leipzig wurde am 14. November das erste Radisson Hotel offiziell eröffnet.

TUI baut sein Angebot an Hotels, die direkt bei dem Unternehmen angebunden sind, weiter aus. Durch die Einführung einer technischen Integration mit dem IT-Anbieter Juniper haben Urlauber jetzt zum Beispiel Zugang zu rund 5.000 IHG-Hotels.

Im Mai hatte die Europäische Kommission Booking Holdings als Gatekeeper-Plattform im Sinne des Digital Markets Act benannt. Das Unternehmen muss nun seit Donnerstag strenge EU-Verpflichtungen einhalten. Der Hotelverband in Deutschland will Booking.com auf die Finger schauen und die Umsetzung prüfen.

Die Quartiersentwicklung „Lokhöfe“ in Rosenheim gewinnt an Profil: Premier Inn wird am 29. November ein Hotel mit 145 Zimmern eröffnen. Es wird das 60. Hotel der britischen Hotelkette.

MHP Hotel AG erwirtschaftete im Drittel Quartal 44,5 Millionen Euro Umsatz. Das ist ein Plus von 26 Prozent. Der neue Koenigshof in München und Großveranstaltungen trugen maßgeblich zur Steigerung bei. Im kommenden Jahr wird MHP in Hamburg ein weiteres Luxushotel eröffnen.

In der deutschen Hauptstadt erstrahlt das Citadines Kurfürstendamm, nach umfassender Renovierung der Apartments und öffentlichen Bereiche, jetzt in neuem Glanz. Inspiriert wurde das neue Design des Hauses von den Schneidereien in Berlin.

Das Seegrundstück, auf dem früher das Hotel „Seehof“ in Tutzing am Starnberger See stand, soll nach über 20 Jahren wieder bebaut werden. Dagegen regt sich Widerstand. Jetzt muss der Bayerischer Verwaltungsgerichtshof entscheiden.

Die Umfrage zur Lageeinschätzung von HotellerieSuisse zur Sommersaison 2024 zeigt eine gemischte Bilanz. Neben wetterbedingten Einbußen belasten steigende Kosten und ein intensiver Wettbewerb die Branche. Vor allem alpine Regionen haben mit höheren Betriebsausgaben zu kämpfen. Für die Wintersaison bleiben die Erwartungen deshalb vorsichtig optimistisch.

In Fieberbrunn in Tirol eröffnen jetzt, direkt an der Talstation der Liftanlagen, die Adea Lifestyle Suites. In dem Haus befindet sich auch das UpsideDown-Restaurant von Stefan Marquard, in dem viele Dinge auf den Kopf gestellt werden sollen.

Die Maseven-Gruppe wird neuer Mieter auf 17.000 Quadratmetern im SI-Centrum Stuttgart. Das künftige Haus mit 192 Zimmern ist nach den beiden Standorten in München die dritte Eröffnung des Serviced-Apartment-Konzepts in Süddeutschland. Der Mietvertrag läuft über 20 Jahre.