Wie Gäste mit E-Mails von Hotels umgehen

| Hotellerie Hotellerie

Smart Host hat in der ersten Jahreshälfte über zehn Millionen E-Mails analysiert, die Hotels an Gäste versendet haben. Dabei stellte das Unternehmen fest, dass es zwischen den Mitgliedsländern der DACH-Region in Bezug auf das Verhalten nach E-Mail-Kampagnen unterschiedliche Reaktionen gibt.

Während Österreich die höchsten Klickraten auf Hotelwebseiten realisiert, zeigt Deutschland im Vergleich die höchsten Öffnungsraten. Die Konsumenten in der Schweiz hingegen lagen dabei stets im Mittelfeld. Darüber hinaus stellten die Autoren der Studie fest, dass über die Hälfte der an die Gäste gesendeten E-Mails seitens der Hotels auf dem Smartphone geöffnet werden und der andere Teil auf dem Desktop.

„Einer der wichtigsten Erkenntnisse ist jedoch, dass von 100 potenziellen Gästen, die durch eine E-Mail einer Kampagne erreicht wurden, knapp ein Drittel diese E-Mail nachmittags abgerufen und dann die Hotelwebsite besucht hat. Was lernen wir daraus? Timing ist und bleibt alles! Apropos Timing: Auch die Wochentage spielen eine nicht unwesentliche Rolle. Neben dem Mittwoch ist auch der Freitag besonders beliebt. Somit steht fest, dass dieses Marketingtool immer noch rockt, sofern natürlich einige Regeln beachtet werden“, so Thomas Hertkorn, Chief Marketing Officer von Smart Host.

„In dieser umfangreichen Studie konnten wir das Kundenverhalten recht genau analysieren. Die norddeutschen Leserinnen und Leser von Newslettern oder ähnlichen Marketingaktionen reagieren beispielsweise schlechter auf Mailkampagnen als Süddeutsche. Wir können sogar sagen, dass es sich hier speziell um Empfänger aus Berlin und dem Ostseeraum handelt sowie in Süddeutschland um Baden-Württemberg und Bayern. In Österreich im Raum Salzburg sah es dagegen am schlechtesten von allen Regionen im deutschsprachigen Raum aus. Doch es gab noch weitere Erkenntnisse die tatsächlich überrascht haben. Dazu gehörte unter anderem folgende Feststellung: Betreffzeilen mit Smilies sorgen dafür, dass die Wahrscheinlichkeit des Öffnens einer Nachricht um knapp 20 Prozent steigt“, fügt Julian Leitner, Gründer von Smart Host, hinzu.

Die Studie gibt es hier.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Hotel Scheidberg in Wallerfangen steht vor einem grundlegenden Wandel: Es soll in ein modernes Wellnesshotel mit umfangreichen Spa-Angeboten umgebaut werden. Erste Arbeiten sind bereits im Gange.  

Pullman Hotels & Resorts zeigt mit seinem Raumkonzept „Transforming Room“, wohin die Zukunft der Hotellerie geht. Die Maximierung des Raumnutzens steht im Vordergrund, sowohl was Platz, Technik und die Anpassung an die Bedürfnisse der verschiedenen Gästegruppen betrifft.

Marriott International hat in der mitgeteilt, dass im Rahmen einer umfassenden Umstrukturierung hunderte Arbeitsplätze abgebaut werden. Insgesamt sollen, laut einer offiziellen Mitteilung, 833 Stellen gestrichen werden. Die Einschnitte betreffen vor allem Mitarbeiter auf Unternehmensebene und nicht direkt in den Hotels.

Hannovers Hotellerie schneidet bei der Zimmerauslastung schlecht ab. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband in der Region Hannover fordert stärkeres Engagement der Tourismusförderung.

Bereits acht Monate vor Beginn der ausverkauften Reunion-Tour der britischen Kultband Oasis zeigen sich deutliche Auswirkungen auf die Hotelbuchungen in den europäischen Gastgebermärkten.

Die diesjährigen Thementage der Ringhotels im Ringhotel Birke in Kiel boten eine Plattform für aktuelle Branchenthemen und Innovationen. Ein Highlight war die feierliche Ehrung langjähriger Mitglieder.

Das Leonardo Royal Baden-Baden hat sich nach einer umfassenden Renovierung in ein Wellness-Hotel verwandelt und dabei seinen Charakter als Business-Hotel bewahrt. Das Herzstück bildet der erweiterte Spa-Bereich.

Die MHP Hotel AG hat, gemeinsam mit der HWS Immobilien- und Vermögensverwaltung, dem Family Office der Familie Schommartz, das Le Méridien Stuttgart erworben. MHP schloss im Rahmen des Joint Ventures einen langfristigen Mietvertrag für den Hotelbetrieb ab.

Die Änderung des Bundesmeldegesetzes, die am 1. Januar 2025 in Kraft tritt, schafft die Meldepflicht für inländische Gäste in Beherbergungsbetrieben ab. Dies bedeutet für Beherbergungsbetriebe, Städte und Kommunen vielfach eine Anpassung der bisherigen Meldeprozesse. Der Hotelverband hat dazu einen Leitfaden veröffentlicht.

Die weltweiten Luxusausgaben werden sich 2024 voraussichtlich auf nahezu 1,5 Billionen Euro belaufen. Damit bewegt sich der Markt ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Hochwertige Erlebnisse, einschließlich Hospitality und Gastronomie, gehören zu den neuen Wachstumstreibern in der Luxusbranche.