Industrie

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Von der Küchentechnik bis zum veganen Snack: Die Gastronomie-Messe Internorga will ab Freitag in Hamburg die Trends der Branche vorstellen. Mehr als 1000 Aussteller werden nach Angaben der Veranstalter in den Messehallen erwartet. Bis einschließlich Dienstag präsentieren sie Produkte für den Außer-Haus-Markt. Alle Infos bei Tageskarte.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Der Bierabsatz ist im ersten Halbjahr 2013 um 4,9 Prozent beziehungsweise 2,4 Millionen Hektoliter gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager somit in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 rund 45,9 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt.

Der weltgrößte Hersteller von Spirituosen Diageo hat sein Geschäftsjahr mit einem Umsatz- und Gewinnzuwachs abgeschlossen. Hauptgrund sei die gestiegene Nachfrage nach hochpreisigen Getränken in den Vereinigten Staaten, so das Unternehmen. Der Nettogewinn der britischen Firma kletterte von 1,94 Milliarden Pfund im Vorjahr auf nun 2,49 Milliarden. Preiserhöhungen in allen Regionen, ein positiver Mix in Nord- und Südamerika und die strenge Kostenkontrolle hätten für das Wachstum gesorgt, machte der neue Konzernchef Ivan Menezes deutlich, der erst Anfang Juli Paul Walsh abgelöst hatte.

Jetzt heißt es stark sein – die Bierpreise steigen. Nach dramatischen Absatzeinbrüchen im ersten Halbjahr und immer weiter steigenden Energiepreisen ziehen die Brauereien jetzt die Preise an. Nachdem bereits Anheuser-Busch InBev und Veltins im Frühjahr die Preise für den Gerstensaft erhöhten, ziehen im Herbst auch Bitburger, Krombacher und Radeberger nach.

Der US-Getränkeriese Coca Cola hat angekündigt, eine Cola mit dem natürlichen Süßungsmittel Stevia auf den Markt zu bringen. Die neue „Coca Cola Life“ soll rund die Hälfte der Kalorien einer normalen Cola enthalten und zunächst ausschließlich in Argentinien verkauft werden. Auch die erfolgreiche „Zero“ war zunächst nur in einem Land erhältlich, bevor sie dann von Australien aus ihren Siegeszug antrat.

Die Softdrink-Firmen haben es derzeit nicht gerade leicht. Verregnetes Wetter, zu heiß, Gesundheitswelle, die Liste ließe sich beliebig verlängern. In Österreich sieht die Welt da schon ein bisschen anders aus. Laut einer aktuellen Umfrage würden besonders die heimischen Limonaden durch ein symphatisches Image auffallen. Auf Platz eins schaffte es Almdudler, das bereits zum zweiten Mal in Folge Coca-Cola überholte.

Die neuen Bierkreationen aus Bitburg stehen nicht im Regal. Nur im Internet gibt es die Craft-Biere zu kaufen. Mit einer kleinen Versuchsbrauerei will die Braugruppe aus der Eifel einen Trend zu „handgemachten“ Bieren in kleinen Chargen aufgreifen, bei dem die Brauer beim Geschmack und beim Alkohol an die Extreme gehen. Das Ganze wird nicht einmal beworben. Ein Riese versucht sich als Underdog.

Die deutschen Brauereien haben unter einem massiven Absatzeinbruch zu leiden. Der Bierverbrauch sank allein im ersten Halbjahr um fast zwei Millionen Hektoliter – der Einbruch ist damit der schlimmste seit mehr als 20 Jahren. Der Jahresverlauf könne schlechter kaum sein, unterstrich auch Michael Huber von der Veltins Brauerei die miese Lage.

Die derzeitige Coca-Cola-Kampagne, bei der sich jeder sein eigenes Etikett bedrucken lassen kann, sorgt im Netz für reichlich Heiterkeit. Denn auf der virtuellen Version, die Freunden bei Facebook geschickt werden kann, können neben Namen auch andere Begriffe geschrieben werden. Eine echte Steilvorlage für die Netzgemeinde. Eine jüngst aufgetauchte Liste mit von vornherein blockierten Wörtern weckte den Ehrgeiz umso mehr. So wird weder „Ohrenschmalzpfropf“ noch „Abführmittel“ je auf einer Flasche Coca-Cola landen.