Melitta Group steigert Umsatz um 10 Prozent

| Industrie Industrie

Die Melitta Group hat im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz in Höhe von 1.695 Millionen Euro erzielt. Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg im gleichen Zeitraum um acht Prozent auf insgesamt 5.654.

„Mit dem Geschäftsjahr 2019 sind wir sehr zufrieden“, sagt Jero Bentz, Mitglied der Unternehmensleitung der Melitta Group. „Wir haben in unserem Jubiläumsjahr nicht nur unseren Umsatz wie geplant um zehn Prozent gesteigert, sondern konnten auch unsere Marktanteile in vielen der für uns wichtigen Märkte ausbauen. Darüber hinaus haben wir in allen unseren Geschäftsfeldern erneut große Fortschritte in unserer Wachstums- und Internationalisierungsstrategie gemacht.“

Wachstum in den Geschäftsfeldern

Im Geschäftsfeld Kaffee erzielte die Melitta Group 2019 erneut Rekordabsatzwerte. In Europa wurden 2019 so viele Neuprodukte wie nie zuvor in den Markt eingeführt. Außerdem wurden zahlreiche Initiativen entwickelt, um das bestehende Geschäft im europäischen Ausland auszubauen und in neue Märkte einzutreten. In Südamerika sind trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen erneut Marktanteile im Kaffee- und im Kaffeefiltergeschäft gewonnen worden. Ein Rekordumsatz entstand dabei im Segment Filterkaffee. In Nordamerika baute Melitta seinen Anteil im Filterpapiermarkt erneut aus. Außerdem erweiterte sich das Business-to-Business-Geschäft durch mehrere neue Großkunden deutlich. Insgesamt entstand im Geschäftsfeld Kaffee ein Umsatz in Höhe von 624 Millionen Euro. Dies entspricht 37 Prozent des Konzernumsatzes.

Das Geschäftsfeld Kaffeezubereitung erzielte einen Umsatz in Höhe von 482 Millionen Euro. Damit erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent. Zur Umsatzsteigerung haben Filtertüten und Kaffeemaschinen, insbesondere aber hochwertige Maschinen und Premiumprodukte sowie der Unternehmensbereich Melitta Professional Coffee Solutions (MPCS) wesentlich beigetragen. MPCS bietet der professionellen Heißgetränkezubereitung Vollautomaten für Kaffeespezialitäten, Filterkaffeemaschinen, einen technischen Kundendienst sowie Kaffee, Tee, Kakao und Zubehör.

Im Geschäftsfeld Haushaltsprodukte wurde erstmals das Mitte 2018 erworbene Unternehmen Cuki Cofresco im Jahresabschluss der Melitta Group vollständig berücksichtigt. Sowohl Cuki Cofresco als auch Cofresco erzielten einen im Vergleich zum Vorjahr höheren Umsatz, so dass insgesamt ein Ertrag für das Geschäftsfeld in Höhe von 539 Millionen Euro entstand. Dies entspricht einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreswert um 25 Prozent. Auch im Geschäftsfeld Haushaltsprodukte wurden zahlreiche neue Produkte eingeführt; viele davon setzen in ihren Märkten neue Nachhaltigkeitsstandards.

Internationalisierungsstrategie wird fortgesetzt

2014 hatte die Melitta Group ihr Strategieprogramm „Melitta 2020“ aufgelegt. Das auf Wachstum und Internationalisierung ausgerichtete Programm wird auch die zukünftige Strategie der Unternehmensgruppe bestimmen. „Melitta 2020 hat sich voll und ganz bewährt“, sagt Volker Stühmeier, Mitglied der Unternehmensleitung. „Wir haben mit diesem Programm die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt. In den kommenden Jahren werden wir unser Geschäft weiter internationalisieren und digitalisieren sowie unsere Nachhaltigkeit und Innovationskraft stärken.“

Zuversichtlicher Blick in die Zukunft – trotz Corona-Pandemie

Wie bei fast allen Unternehmen hat die Corona-Pandemie auch die Geschäftsaktivitäten der Melitta Group in den vergangenen Monaten erheblich beeinflusst. Dadurch kam es in einigen Unternehmensbereichen zu Umsatzeinbrüchen, in anderen dagegen zu einer steigenden Nachfrage. „Den damit verbundenen Auswirkungen auf die zentralen Finanzzahlen der Gruppe ist entschlossen entgegengetreten worden“, so Stühmeier. „Neben vielen früh ergriffenen und umfassenden Maßnahmen, wie die Einführung von Kurzarbeit, ein restriktives Kostenmanagement und die Rückstellung diverser Investitionsprojekte, hat hier vor allem das hohe Engagement aller Mitarbeiter beigetragen.“

Mit ihrem breiten Leistungsspektrum, ihrer internationalen Ausrichtung sowie ihrer finanziellen Stabilität sieht sich die Melitta Group gut für die Zukunft aufgestellt. Viele bedeutende Produktinnovationen, die aktuelle globale Trends wie Individualisierung und Premiumisierung berücksichtigen, sind im vergangenen Geschäftsjahr gelauncht worden. Große Wachstumschancen bestehen darüber hinaus im Außer-Haus-Geschäft.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Klimawandel macht es möglich: Oliven wachsen inzwischen auch in Mitteleuropa. «Flüssiges Gold» soll es in Zukunft auch aus Oliven vom Kaiserstuhl geben, wie ein Landwirt ankündigt.

Es begann in einer Hütte: Inzwischen macht ein Unternehmer aus dem Schwarzwald mit seinem Käsekuchen das große Geschäft. Auch Influencer hauchen dem Kuchenklassiker neues Leben ein - mit Erfolg.

In der Diskussion über ein mögliches Pfandsystem für Weinflaschen sieht das Deutsche Weininstitut vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit «derzeit viel Dynamik». Ein freiwilliges bundesweites Mehrwegsystem sei «durchaus denkbar».

Der Getränkehersteller Lemonaid sollte seine Limonade nicht mehr als solche verkaufen, weil zu wenig Zucker enthalten war. Nach mehr als fünf Jahren gibt es für die Firma nun eine gute Nachricht.

Fußball und Bier - das gehört für viele Fans einfach zusammen. Daher dürften sich auch die Brauereien im Südwesten auf die Europameisterschaft freuen. Doch nicht nur das deutsche Team muss mitspielen.

Eigentlich gilt Bayern als Geburtsstätte des Weißbiers, doch eine bekannte Weißbiersorte stammt aus einer kleinen Brauerei aus Baden-Württemberg: Farny aus Kißlegg im Allgäu gilt als Urheberin des Kristallweizens. In diesem Sommer feiert die Sorte ihren 100. Geburtstag.

Für alle, die auf Alkohol verzichten wollen, hat die Stiftung Warentest pünktlich zur Fußball-EM alkoholfreies Bier getestet. Das Niveau ist hoch: Von den 20 untersuchten Bieren schnitten 12 insgesamt gut ab, wobei einige auch muffig oder leicht käsig schmecken.

«Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass» lautet eine Bauernregel. Bis dahin sind noch ein paar Tage - und die Branche hofft auf geeignetes Wetter.

Schaumwein wird in Frankreich beliebter. Statt zu einem Champagner greifen die Menschen verstärkt zu einem Crémant. Zu dessen Höhenflug hat auch ein Trendgetränk aus Italien beigetragen.

Die Fruchtsaft-Industrie kämpft mit schlechten Ernten. Der beliebte Saft könnte deshalb künftig noch teurer werden. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Erträge und die weltweiten Lagerbestände an Saftkonzentrat immer weiter zurückgegangen.