Die Mitglieder des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft haben wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Auf ihrer gestrigen Versammlung verabschiedeten sie eine neue Beitragsordnung für den BTW. Die politischen Herausforderungen rund um die Themen der nachhaltigen Transformation, des Personalmangels oder der Wettbewerbsfähigkeit sind enorm. Es braucht eine starke Stimme für die komplette Vielfalt der Tourismuswirtschaft, damit die Betriebe angemessene politische Unterstützung erfahren.
„Die neue Beitragsordnung berücksichtigt künftig die unterschiedliche Größe von Organisationen und damit auch die finanziellen Mittel bestehender und potentieller Mitglieder. Sie eröffnet so auch mittelgroßen und kleineren Unternehmen und Verbänden verstärkt eine Mitgliedschaftsperspektive“, erläutert BTW-Präsident Sören Hartmann den Beschluss. „Sie ermöglicht uns noch stärker als bislang, die gesamte Vielfalt der Branche abzubilden und unsere Rolle als Dachverband für die Akteure der Tourismuswirtschaft wahrzunehmen.“
Bislang wurde lediglich in die drei Kategorien Ordentliche (= Verbände), Außerordentliche (= Unternehmen) und Fördermitglieder (= Verbände und Unternehmen ohne Stimmrecht) unterschieden. Diese Oberkategorien werden beibehalten, allerdings ausdifferenziert nach Organisationsgröße, sodass es künftig insgesamt zehn Beitragsgruppen gibt. Konkret bedeutet dies, dass bspw. Start-Ups schon für 1.500 Euro Fördermitglied oder kleine Verbände mit geringem Budget für bspw. 3.500 Euro pro Jahr vollwertiges Mitglied werden können.
„In den Gründungszeiten in den 1990ern prägte insbesondere das Vorhaben den BTW, gleichzeitig Dachverband und Industrieverband zu sein. Deshalb orientierten sich die Beiträge insbesondere an großen zahlungskräftigen Konzernen und den größten Fachverbänden der Branche. Zunehmend hat sich jedoch gezeigt, dass die Idee des Dachverbands und damit einer gemeinsamen Stimme für die gesamte Branche im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen soll. Wenn wir das konsequent mit Leben füllen wollen, müssen wir uns weiter öffnen, auch kleinere Unternehmen und Verbände mitnehmen und mehr von ihnen ein Engagement im BTW ermöglichen. Genau das soll nun die neue Beitragsordnung ermöglichen.“