DEHOGA-Beirat Gastronomie: Michael Steiger aus Villingen-Schwenningen neuer Vorsitzender

| Politik Politik

Neuer Vorsitzender des Beirats Gastronomie im DEHOGA Bundesverband ist Michael Steiger. Die Mitglieder des Beirats wählten den 54-jährigen Gastro-Unternehmer aus Villingen-Schwennigen auf ihrer Tagung am 28. Oktober in Karlsruhe einstimmig an die Spitze des wichtigen Verbandsgremiums.

Steiger folgt auf Dieter Wäschle aus Konstanz, der den Beirat seit 2016 führte und nicht mehr kandidierte. Der Pfälzer Stefan Klinck wurde von den Beiratsmitgliedern in seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender bestätigt. Auch diese Wahl erfolgte einstimmig.

Michael Steiger punktet sowohl mit unternehmerischen Erfolgen wie mit langjährigen Verbandserfahrungen. Seit über 30 Jahren ist Steiger als Unternehmer aktiv, führt gemeinsam mit einem Geschäftspartner drei Irish-Pub & Kitchen-Restaurants in Villingen, Schwenningen und Tuttlingen sowie eine weitere Schankgaststätte in Villingen. In den vier Betrieben sind insgesamt rund 100 Mitarbeitende beschäftigt. Er gehört zu einem der bekanntesten Gastronomen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und darüber hinaus.

In den DEHOGA bringt sich Steiger bereits seit 1997 ein. Seit 2017 ist er Mitglied im DEHOGA-Landesvorstand Baden-Württemberg. Dort engagiert er sich unter anderem im Arbeitskreis Tarif. Im September 2021 wurde Steiger zum Vorsitzenden der DEHOGA-Fachgruppe Gastronomie auf Landesebene gewählt.

Steiger tritt an, um der Stimme der Gastronomen Gewicht zu verleihen. Besonders am Herzen liegt ihm die Mitarbeiterbindung- und gewinnung. In seinen Betrieben geht er mit gutem Beispiel voran und bildet junge Fachkräfte aus. Ihnen will er neben den Fachkenntnissen auch die Werte vermitteln, die ihm persönlich wichtig sind: Ehrlichkeit, Weltoffenheit und auch die Bereitschaft, im Gemeinwesen Verantwortung zu übernehmen, was Steiger neben seiner DEHOGA-Tätigkeit auch als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht und als Schöffe am Landgericht Konstanz tut.

Im Beirat Gastronomie sind alle DEHOGA Landesverbände sowie die Fachverbände und Fachabteilungen vertreten. Die regelmäßig stattfindenden Sitzungen garantieren einen umfassenden Erfahrungsaustausch zur wirtschaftlichen Situation der Branche und aktuellen Problemstellungen. Die nächsten turnusmäßigen Wahlen finden im Jahr 2024 statt.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt plant eine Image-Kampagne. Die ermäßigte Mehrwertsteuer für die Hotellerie und die Steuerfreiheit von Sonn-, Feiertag- und Nachtzuschlägen soll gerettet werden. Beides sehen die Lobbyisten in Gefahr. Ich halte diese Kampagne für brandgefährlich. Ein Kommentar von Marc Schnerr.

Zur Europawahl hat die Branche ihre Positionen und Erwartungen für ein starkes Gastgewerbe in einer leistungsfähigen Europäischen Union an die Politik adressiert. Jetzt liegen die Antworten der Parteien auf den Fragenkatalog des DEHOGA und des Hotelverbandes vor.

Deutsche Bahn und S-Bahn München sprechen mit einer Recruiting-Kampagne gezielt Mitarbeiter aus der Gastronomie an. Das bringt den DEHOGA Bayern auf die Zinne. „Unverschämt“ und „hoch unanständig“ sei das, schimpft DEHOGA-Bayern-Chef Geppert und fordert Konsequenzen.

Kaum ein Thema treibt die gastgewerblichen Unternehmer so um wie die wachsende Bürokratie. In seiner neuen Broschüre „Rezepte für den Bürokratieabbau“ zeigt der DEHOGA Bundesverband die bürokratischen Pflichten für Gastronomie und Hotellerie im Detail auf und benennt seine Empfehlungen für den Bürokratieabbau.

„Die von der EU geplanten neuen Regelungen für die Pauschalreiserichtlinie kosten nicht nur Geld, sie verzerren auch den Wettbewerb weiter – zu Lasten der organisierten Reise“, kritisierte der DRV-Präsident bei einer Anhörung im Bundestag.

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat den Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz für eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro zurückgewiesen. Auf Dauer würde es für Arbeitsplätze gefährlich, wenn sich die Politik hier einmische.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro ausgesprochen. Gleichzeitig übte er Kritik an der Mindestlohnkommission.

Der DEHOGA Bayern sowie die Gewerkschaft NGG konnten sich in München nicht auf einen neuen Entgelttarifvertrag für Bayerns Hotellerie und Gastronomie einigen. Die Gewerkschaft NGG brach die Gespräche am Montag ab. Nun plane man Aktionen bis hin zum Warnstreik. Die Arbeitgeber hatten die NGG-Forderungen als unrealistisch zurückgewiesen.

Die Europäische Kommission hat heute Booking Holdings, die Muttergesellschaft von Booking.com, als Gatekeeper-Plattform im Sinne des Digital Markets Act benannt. Booking.com hat nun sechs Monate Zeit, um alle Gebote und Verbote als Gatekeeper zu erfüllen.

Der DEHOGA Bundesverband macht noch einmal auf die Frist für die Schlussabrechnungen der Corona-Wirtschaftshilfen (Überbrückungs-, November- und Dezemberhilfen) aufmerksam: Diese können nach der letztmaligen Fristverlängerung vom März noch bis zum 30. September 2024 eingereicht werden.