MV-Wirtschaftsminister warnt vor Kürzung bei Deutscher Zentrale für Tourismus

| Politik Politik

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hat vor einer Kürzung der Bundesmittel für die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) gewarnt. In der Anmeldung des Bundeswirtschaftsministeriums für den Bundeshaushalt 2025 seien nur noch 32,4 Millionen Euro für die DZT vorgesehen. Das seien 5,4 Prozent weniger als 2019, erklärte Meyer vor der Wirtschaftsministerkonferenz, die am Mittwoch im bayerischen Landshut beginnt.

Gemeinsam mit Schleswig-Holstein, Hamburg und Baden-Württemberg bringe MV bei der Konferenz einen Beschlussvorschlag ein, um die Kürzung zu verhindern, unter der laut Meyer vor allem das Marketing im Ausland leiden würde. So könne es zur Schließung von DZT-Standorten im Ausland kommen, von denen es bisher 25 gebe, warnte Meyer.

«Die DZT hat einen großen Stellenwert für den Deutschlandtourismus», erläuterte der Wirtschaftsminister, der in Mecklenburg-Vorpommern auch für den prägenden Wirtschaftszweig Tourismus zuständig ist. «Das Erschließen neuer Zielgruppen gerade im Ausland ist elementar, um die touristische und somit auch wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland auszubauen.» Touristen sorgten mit ihren Übernachtungen nicht nur für volle Hotels, Pensionen und Campingplätze, sondern sie gingen auch essen, nutzten die Freizeiteinrichtungen und sorgten für Umsatz im lokalen Handel. 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Landtag beschließt eine Fülle von Verboten beim Konsum von Cannabis im Freistaat. Kritiker sehen in dem neuen Gesetz Hysterie und fordern ein Ende des Kulturkampfs. Die Wiesn-Wirte zeigen sich zufrieden.

Das Bundeskabinett verschärft das Luftsicherheitsgesetz, um radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abzuhalten. Stimmt der Bundestag zu, sind künftig auch Freiheitsstrafen möglich.

Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat dem Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) zugestimmt. Das Gesetz tritt damit am 1. August in Kraft. Vom DEHOGA kommt Zuspruch aber auch Kritik.

Die Ampel will mit steuerlichen Vorteilen Fachleute nach Deutschland locken. Aus der Opposition kommt scharfe Kritik. Auch die Bevölkerung steht dem Vorhaben mehrheitlich kritisch gegenüber.

Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und dem Bundesverband der Systemgastronomie ist ohne Ergebnis geendet. Laut Gewerkschaft sei das Angebot jedoch völlig indiskutabel. Die Arbeitgeber sprechen hingegen von einer guten und konstruktiven Atmosphäre.

In Thüringen gibt es immer weniger Gastronomie-Betriebe. Dieser Trend soll aufgehalten werden. Nun gibt es Geld vom Land - allerdings mit Voraussetzungen.

Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen in Gaststätten Alkohol trinken, wenn die Eltern dabei sind. Nicht nur der Bundesgesundheitsminister möchte das ändern. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi bringt eine Freigabe von Alkohol erst ab 18 Jahren ins Spiel.

Mit steuerlichen Vorteilen will die Bundesregierung Fachleute nach Deutschland locken - denn andere Länder tun dies schon lange. Doch es gibt Widerspruch. Auch aus den Reihen der Ampel.

Obwohl es in anderen Bundesländern bereits Einigungen gibt, eskaliert der Tarifkonflikt im bayerischen Gastgewerbe. Nun bereitet die Gewerkschaft Warnstreiks im Umfeld der EM-Halbfinalspiele vor.

Auch in der zweiten Tarifrunde haben der DEHOGA Bayern und die Gewerkschaft NGG keine Einigung erzielt. Der Verband sagt, dass er ein Angebot von fast 15 Prozent Lohnerhöhung auf den Tisch gelegt hätte.