Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft angesichts von Temperaturen von bis zu 39 Grad in den nächsten Tagen die Arbeitgeber im Hotel- und Gaststättengewerbe auf, die Vorschriften für Dienstbekleidung zu lockern.
„Die Beschäftigten im Gastgewerbe werden durch die angekündigten Rekordtemperaturen in den nächsten Tagen noch mehr gefordert als bislang. Wir appellieren daher an alle Arbeitgeber im Gastgewerbe für ausreichend Pausen, sowie für Abkühlung und Getränke zu sorgen und insbesondere auch mal über die Vorschriften für die Dienstbekleidung hinwegzusehen. Lange Hemden, Westen, Krawatten, Halstücher und weitere Teile der Dienstuniform erfüllen im Gastgewerbe einen wichtigen Zweck. Aber in den nächsten Tagen sollte man als Arbeitgeber im Sinne der Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen die übliche Strenge ablegen und für eine Lockerung sorgen“, erklärte Christian Wechselbaum, zuständiger Gewerkschaftssekretär in der Region Oldenburg/Ostfriesland.
Einen ähnlichen Vorschlag hatte auch schon der Ausschuss für Arbeitsmedizin (AfaMed), der dem Bundesministerium für Arbeit Pläne vorgelegt hat, die Kellner auf Terrassen und in Biergärten vor der Sonne schützen sollen (Tageskarte berichtete).