Rheinland-Pfalz fördert Investitionen in Hotels und Restaurants

| Politik Politik

Mit einem in diesem Jahr mit bis zu rund acht Millionen ausgestatteten Programm will die rheinland-pfälzische Landesregierung Betreibern von Restaurants, Hotels und Campingplätzen unter die Arme greifen. Es solle beim Ausbau touristischer Angebote unterstützen, teilte das Wirtschaftsministerium in Mainz am Freitag mit. Gefördert werden kann demnach beispielsweise die Aufstockung der Sitzplätze in einem Restaurant, die Errichtung weiterer Stellplätze auf Campingplätzen und die Erhöhung der Zimmerkapazität in einer Unterkunft. Auch Investitionen etwa in Wellnessanlagen oder in die Digitalisierung können unterstützt werden.

Das Programm löse eines, das sich nur an die Hotellerie gerichtet habe, ab, die Gruppe der Antragsberechtigten sei also erweitert worden. Der Kurztrip oder der Urlaub in der Natur würden zunehmend nachgefragt, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP). Sie fänden immer häufiger auch auf dem Campingplatz oder in Form eines Restaurantbesuchs statt. «Mit unserem neuen Förderprogramm stärken wir nun auch diese Betriebe und so den Tourismus in Rheinland-Pfalz.»

Anträge auf eine Förderung sind laut Ministerium bei der Förderbank ISB zu stellen. Ab einer Investition von 125 000 Euro seien Zuschüsse von bis zu 20 Prozent möglich. Der höchstmögliche Zuschuss liege in der Regel bei einer halben Million Euro.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der Landtag beschließt eine Fülle von Verboten beim Konsum von Cannabis im Freistaat. Kritiker sehen in dem neuen Gesetz Hysterie und fordern ein Ende des Kulturkampfs. Die Wiesn-Wirte zeigen sich zufrieden.

Das Bundeskabinett verschärft das Luftsicherheitsgesetz, um radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abzuhalten. Stimmt der Bundestag zu, sind künftig auch Freiheitsstrafen möglich.

Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat dem Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) zugestimmt. Das Gesetz tritt damit am 1. August in Kraft. Vom DEHOGA kommt Zuspruch aber auch Kritik.

Die Ampel will mit steuerlichen Vorteilen Fachleute nach Deutschland locken. Aus der Opposition kommt scharfe Kritik. Auch die Bevölkerung steht dem Vorhaben mehrheitlich kritisch gegenüber.

Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und dem Bundesverband der Systemgastronomie ist ohne Ergebnis geendet. Laut Gewerkschaft sei das Angebot jedoch völlig indiskutabel. Die Arbeitgeber sprechen hingegen von einer guten und konstruktiven Atmosphäre.

In Thüringen gibt es immer weniger Gastronomie-Betriebe. Dieser Trend soll aufgehalten werden. Nun gibt es Geld vom Land - allerdings mit Voraussetzungen.

Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen in Gaststätten Alkohol trinken, wenn die Eltern dabei sind. Nicht nur der Bundesgesundheitsminister möchte das ändern. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi bringt eine Freigabe von Alkohol erst ab 18 Jahren ins Spiel.

Mit steuerlichen Vorteilen will die Bundesregierung Fachleute nach Deutschland locken - denn andere Länder tun dies schon lange. Doch es gibt Widerspruch. Auch aus den Reihen der Ampel.

Obwohl es in anderen Bundesländern bereits Einigungen gibt, eskaliert der Tarifkonflikt im bayerischen Gastgewerbe. Nun bereitet die Gewerkschaft Warnstreiks im Umfeld der EM-Halbfinalspiele vor.

Auch in der zweiten Tarifrunde haben der DEHOGA Bayern und die Gewerkschaft NGG keine Einigung erzielt. Der Verband sagt, dass er ein Angebot von fast 15 Prozent Lohnerhöhung auf den Tisch gelegt hätte.