Sachsen verschärft Corona-Regeln - 2G in Restaurants

| Politik Politik

Nach stark gestiegenen Corona-Infektionszahlen gelten ab Montag in Sachsen in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens strengere Regeln. Mit der 2-G-Regelwird Ungeimpften fortan der Zugang zu Innengastronomie sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen verwehrt. Ausnahmen gibt es für Kinder, Jugendliche und Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Sie brauchen aber einen Test. Die 2G-Regel, wonach nur noch Geimpfte und Genesene Zugang haben, gilt auch für Großveranstaltungen wie Fußball im Stadion, nicht aber für Einzelhandel und Gottesdienste. In Bussen, Bahnen und Taxis sind nun FFP2-Masken Pflicht. Für Schüler reicht aber ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz.

Im Kampf gegen hohe Corona-Infektionszahlen gilt in Sachsen seit Montag in weiten Teilen des öffentlichen Lebens die 2G-Regel. Damit wird Ungeimpften der Zugang etwa zu Innengastronomie und vielen anderen Einrichtungen verwehrt. Erst am Wochenende hatte die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert Koch-Institut die Marke von 400 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner übersprungen. Das macht den Freistaat erneut zum negativen Spitzenreiter bundesweit.

Mit der neuen Corona-Schutz-Verordnung, die bis 25. November gilt, ist die 2G-Regel in Gaststätten, Clubs, Bars und Diskotheken sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen Pflicht. Dort haben nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt. Ausnahmen gibt es für Kinder, Jugendliche und Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Sie brauchen aber einen Test. Beschäftigte sind von der Regelung ausgenommen. Sie können mit Maske und tagesaktuellem Negativ-Test regulär arbeiten. Die 2G-Regel gilt auch für Großveranstaltungen wie Fußball im Stadion - nicht aber für Einzelhandel und Gottesdienste. Ausnahmen gelten auch für Weihnachtsmärkte und Bergparaden.

Wer Busse, Bahnen oder Taxis nutzt muss fortan eine FFP2-Maske tragen - Schüler dürfen aber auch medizinischen Mund-Nasen-Schutz verwenden. Zudem sollen Arbeitgeber ihren Büro-Mitarbeitern die Möglichkeit anbieten, im Home-Office zu arbeiten. Um Pflegeheime besser zu schützen, wird vom kompletten Personal inklusive externen Dienstleistern ein täglicher Testnachweis verlangt. Schulen und Kindergärten bleiben ungeachtet der Bettenbelegung in den Krankenhäusern regulär geöffnet.

Die Regeln sollen künftig auch strenger kontrollierte werden. In den vergangenen Tagen gab es Kritik, dass dies zu wenig erfolgt sei. Dazu sollen laut Landesregierung zusätzlich in jedem Landkreis sowie in Chemnitz, Dresden und Leipzig mindestens drei Kontrollteams täglich im Einsatz sein.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt plant eine Image-Kampagne. Die ermäßigte Mehrwertsteuer für die Hotellerie und die Steuerfreiheit von Sonn-, Feiertag- und Nachtzuschlägen soll gerettet werden. Beides sehen die Lobbyisten in Gefahr. Ich halte diese Kampagne für brandgefährlich. Ein Kommentar von Marc Schnerr.

Zur Europawahl hat die Branche ihre Positionen und Erwartungen für ein starkes Gastgewerbe in einer leistungsfähigen Europäischen Union an die Politik adressiert. Jetzt liegen die Antworten der Parteien auf den Fragenkatalog des DEHOGA und des Hotelverbandes vor.

Deutsche Bahn und S-Bahn München sprechen mit einer Recruiting-Kampagne gezielt Mitarbeiter aus der Gastronomie an. Das bringt den DEHOGA Bayern auf die Zinne. „Unverschämt“ und „hoch unanständig“ sei das, schimpft DEHOGA-Bayern-Chef Geppert und fordert Konsequenzen.

Kaum ein Thema treibt die gastgewerblichen Unternehmer so um wie die wachsende Bürokratie. In seiner neuen Broschüre „Rezepte für den Bürokratieabbau“ zeigt der DEHOGA Bundesverband die bürokratischen Pflichten für Gastronomie und Hotellerie im Detail auf und benennt seine Empfehlungen für den Bürokratieabbau.

„Die von der EU geplanten neuen Regelungen für die Pauschalreiserichtlinie kosten nicht nur Geld, sie verzerren auch den Wettbewerb weiter – zu Lasten der organisierten Reise“, kritisierte der DRV-Präsident bei einer Anhörung im Bundestag.

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat den Vorstoß von Bundeskanzler Olaf Scholz für eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro zurückgewiesen. Auf Dauer würde es für Arbeitsplätze gefährlich, wenn sich die Politik hier einmische.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich für eine schrittweise Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro ausgesprochen. Gleichzeitig übte er Kritik an der Mindestlohnkommission.

Der DEHOGA Bayern sowie die Gewerkschaft NGG konnten sich in München nicht auf einen neuen Entgelttarifvertrag für Bayerns Hotellerie und Gastronomie einigen. Die Gewerkschaft NGG brach die Gespräche am Montag ab. Nun plane man Aktionen bis hin zum Warnstreik. Die Arbeitgeber hatten die NGG-Forderungen als unrealistisch zurückgewiesen.

Die Europäische Kommission hat heute Booking Holdings, die Muttergesellschaft von Booking.com, als Gatekeeper-Plattform im Sinne des Digital Markets Act benannt. Booking.com hat nun sechs Monate Zeit, um alle Gebote und Verbote als Gatekeeper zu erfüllen.

Der DEHOGA Bundesverband macht noch einmal auf die Frist für die Schlussabrechnungen der Corona-Wirtschaftshilfen (Überbrückungs-, November- und Dezemberhilfen) aufmerksam: Diese können nach der letztmaligen Fristverlängerung vom März noch bis zum 30. September 2024 eingereicht werden.