Schleswig-Holstein erklärt auch Friedrichshain-Kreuzberg zum Risikogebiet

| Politik Politik

Schleswig-Holstein hat am Sonntag als dritten Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wegen der hohen Corona-Infektionszahlen als Risikogebiet im Inland ausgewiesen. Auch die Bezirke Berlin-Mitte und Berlin-Neukölln gelten im Norden weiter als Risikogebiet, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Für Urlauber aus diesen Bezirken oder schleswig-holsteinische Rückkehrer von dort hat das zur Folge, dass sie sich sofort 14 Tage in Quarantäne begeben oder zwei negative Corona-Tests innerhalb von fünf Tagen vorweisen müssten.

Neben den drei Berliner Bezirken gelten im nördlichsten Bundesland auch die Städte Hamm und Remscheid - beide in Nordrhein-Westfalen - als Risikogebiete.

Als Grundlage für die Einstufung als ein solches Gebiet dient die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Nach Angaben der Berliner Senatsverwaltung lag sie am Samstag für Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg bei 59,2, in Mitte bei 61,7 und in Neukölln bei 56,7. Für die Stadt Hamm lag der Wert am Sonntag laut Robert Koch-Institut bei 99,4, in Remscheid bei 58,6.

Bereits seit Ende Juni weist das nördliche Bundesland auch Regionen innerhalb Deutschlands als Risikogebiete aus. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat sich positiv zur geplanten Einführung von Steuern auf Einwegverpackungen in mehreren deutschen Städten geäußert. Sie sieht aber auch andere Wege, um Müll zu reduzieren.

Der Deutschlandtourismus steht vor großen Herausforderungen. Der Deutsche Tourismusverband fordert daher eine verstärkte politische Unterstützung für die Tourismusbranche, um diese langfristig zu meistern.

In seinem aktuellen Blogbeitrag setzt sich Markus Luthe, Hauptgeschäftsführer des Hotelverbands, kritisch mit der geplanten Novellierung der Pauschalreiserichtlinie auseinander. Es drohe ein neues bürokratisches Ungemach surrealen Ausmaßes.

Die CDU hat auf ihrem Parteitag gestern ein „Sofortprogramm für Wohlstand und Sicherheit“ für den Fall eines Wahlsiegs im Februar beschlossen. Für Gastronomie und Hotellerie von Relevanz: Die geplante Absenkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie auf sieben Prozent.

Drei Wochen vor der Bundestagswahl geht der Wahlkampf in seine heiße Phase – und auch das Gastgewerbe macht mobil. Der DEHOGA hat dazu eine Kampagnenwebsite eingerichtet, auf der Unterstützer unter anderem Vorlagen für Poster, Postkarten und Social-Media-Beiträge finden.

Der Deutsche Tourismusverband fordert im Vorfeld der Bundestagswahlen ein deutlich stärkeres Bekenntnis der Politik für die Tourismusbranche. Im Fokus stehen dabei unter anderem der Abbau von Bürokratie und die Sicherung von Arbeitskräften.

Gemeinsam für eine Wirtschaftswende: Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband sendet eine klare Botschaft und beteiligt sich zusammen mit mehr als 100 Verbänden und Unternehmen am ersten bundesweiten Wirtschaftswarntag, der am Mittwoch stattfindet.

Ein Kaffee zum Mitnehmen, ein Döner auf die Hand: Für Einweg-Verpackungen verlangt die Stadt Tübingen von Verkäufern eine Steuer. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat entschieden: Die umstrittene Abgabe ist verfassungsgemäß. Andere Kommunen wollen die Steuer auch einführen. Die Branche setzt auf Überzeugung statt Steuern.

Wer Essen und Trinken «To-go» verkauft, zahlt in Tübingen auf Einweg-Verpackungen eine Steuer. Das ist verfassungsgemäß, sagt das Bundesverfassungsgericht. Ob andere folgen, wird sich noch zeigen.

Wer Einweg-Kaffeebecher, -Pommesschalen oder -Strohhalme verkauft, zahlt in Tübingen dafür eine Steuer. Die Stadt ist damit Vorreiter. Ob andere nachziehen, hängt auch an einem Urteil aus Karlsruhe.