Bereits jeder Fünfte bezahlt in der Gastronomie kontaktlos

| Technologie Technologie

Bargeldloses Bezahlen sei mittlerweile auch in der Gastronomie wirtschaftlich sinnvoll und gewinne mit neuen mobilen Bezahllösungen zunehmend an Bedeutung, ist der Kassenanbieter orderbird überzeugt. Zum Start von Apple Pay in Deutschland hat das Unternehmen zusammen mit Mastercard die wichtigsten Fakten zum bargeldlosen und mobilen Bezahlen zusammengestellt. 

Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland beim bargeldlosen Bezahlen immer noch hinterher. Doch auch hierzulande setzen immer mehr Gastronomen auf Kartenzahlung und Kunden bereits immer häufiger auf das kontaktlose Bezahlen mittels NFC-Technologie. Wie die neuesten Zahlen von orderbird belegen, geht der Wandel zum schnellen Bezahlen flott voran: Waren im Januar 2018 gerade mal 13,58 Prozent aller Transaktionen kontaktlos, bezahlte im Oktober 2018 bereits jeder Fünfte (20,48 Prozent) kontaktlos. In Europa wird mittlerweile sogar schon fast jede zweite Transaktion mit Mastercard kontaktlos abgewickelt.  

Für Kunden sei es praktisch, mit Karte zahlen zu können – auch bei Kleinstbeträgen, erklärte orderbird. Denn die Kartenzahlung sei einerseits hygienischer und intensiviere andererseits durch die Verkürzung des Bezahlvorgangs das positive Erlebnis der Gäste. Auch Spontanbesuche von Gästen, die nicht viel Bargeld dabeihaben, werden möglich. Auf das Trinkgeld muss das Servicepersonal ebenfalls nicht verzichten: Es lässt sich auch bei Kartenzahlung hinzuaddieren. Das bestätigen auch die Ergebnisse der eat.pay.love Studie aus dem Jahr 2017: Die deutliche Mehrheit der Gäste (83,9 Prozent) gibt auch bei Kartenzahlung Trinkgeld und würdigt so das Gastronomieerlebnis. Elf Prozent der befragten Gastronomen geben sogar an, mit Karte mehr Trinkgeld zu erhalten.

Kartenzahlung geht schneller 

Die Kontaktlostechnologie sorgt derzeit für einen Schub bei Kartenzahlungen. Das Bezahlen funktioniert wesentlich schneller und komfortabler als mit den üblichen Kartenverfahren. Diese Art des Bezahlens birgt das Potenzial, das Bargeld auch im oft hektischen Gastronomie-Alltag zurückzudrängen. Die Mehrzahl der Debit- und Kreditkarten ist inzwischen mit einer kontaktlosen Bezahlfunktion ausgestattet. 

Vor allem beim Begleichen kleiner Beträge, die in Restaurants, Cafés und Bars oft vorkommen, greifen Kunden immer häufiger zu Karte oder Handy. Deutlich wird dies, wenn man sich die Entwicklung der durchschnittlichen orderbird Rechnungsbeträge ansieht. Lagen diese im Januar 2018 noch bei 21,92 €, die per NFC bezahlt wurden, so lag der Durchschnittswert im Oktober 2018 nur noch bei 20,13 €. 

„Kontaktloses Zahlen fördert das Thema Kartenzahlung allgemein und hat das Potenzial, die typisch deutsche Bargeld-Problematik zu lösen”, erklärt orderbird Mitgründer und Chief Revenue Officer Patrick Brienen. „Vielleicht können wir dank Apple Pay & Co. endlich zu anderen Ländern aufschließen, wenn es darum geht, bargeldlos und bequem zu zahlen.”

Beim kontaktlosen Bezahlen kommt Nahfeldfunk (NFC) zum Einsatz. Ein kleines Zeichen auf der Karte, das dem WLAN-Symbol ähnelt, deutet auf die NFC-Funktion hin. Beträge bis zu 25 Euro können so ohne PIN-Eingabe und Unterschrift bargeldlos bezahlt werden. Der Kunde hält seine NFC-fähige Karte einfach ans Bezahlterminal, das Einstecken der Karte samt PIN-Eingabe entfällt und ein Piepser signalisiert die erfolgreiche Transaktion. Das funktioniert mittlerweile mit den meisten Debit- und Kreditkarten, aber auch mit dem Smartphone oder der Smartwatch in Sekundenschnelle. Handynutzer mit Android-Smartphone können mit den Apps von Google Pay, der Deutschen Bank, den Sparkassen und den Volks- und Raiffeisenbanken oder ihrem PayPal-Konto in der Google Pay App mobil mit Mastercard bezahlen. Seit Dezember ist auch Apple Pay in Deutschland verfügbar. 

Dabei zeigt sich, dass vor allem in Restaurants sehr gerne mit dem Smartphone bezahlt wird. So findet jede dritte Smartphone-Bezahlung mit Mastercard (35 Prozent) in Restaurants statt, gefolgt von Supermärkten (25 Prozent) und Drogerien (10 Prozent). 

Kontaktlose Zahlungen sind sehr sicher 

Beim NFC-Verfahren zahlen Nutzer per Handy oder Smartwatch wie mit einer kontaktlosen Karte einfach durch Anhalten an das Kassenterminal. Dazu müssen sie zuvor die Daten ihrer Debit- oder Kreditkarte einer kooperierenden Bank in die App hochladen. Bei den Transaktionen werden weder persönliche Daten noch Kontodaten an das Zahlungsterminal oder den Gastronomen übermittelt. Stattdessen werden die Kartendaten verschlüsselt und durch eine einmalige Zahlenkombination auf dem Gerät, dem sogenannten Token, ersetzt. So können vertrauliche Daten des Nutzers nicht abgefischt oder missbräuchlich verwendet werden. Das Bezahlen mit dem Smartphone ist im Vergleich sogar noch sicherer, da entweder der Bildschirm des Geräts entsperrt sein muss oder die Zahlfunktion sogar erst nach Fingerabdruck oder PIN-Eingabe freigeschaltet wird. 

„Die Zukunft gehört der Smartphone-Bezahlung. Damit kann der Bezahlprozess deutlich beschleunigt werden. Daher ist es auch für Gastronomen wichtig, unterschiedliche Zahlsysteme anzubieten, damit keine Umsätze verloren gehen. Kunden sind heute schnell verärgert, wenn das Bezahlen zu lange dauert“, sagt David Klemm, Vice President Business Development bei Mastercard. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

- Die deutsche Hotelgruppe hat das KI-System "Lisa" in die Like Magic-Plattform integriert.

- Die operative Arbeitsbelastung ist dadurch um ein Drittel gesunken, der administrative Aufwand wurde um 80% reduziert.

- Die Technologie wird McDreams in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich 600.000 € an Einsparungen bescheren.

Das Gesetz über digitale Märkte soll die Marktmacht von Digital-Riesen wie Google, Facebook und Amazon beschränken. Berichten zufolge führte die Umsetzung jedoch zu einem massiven Rückgang des Traffics über die Google Hotel Ads und bei den direkten Buchungen.

Die Expedia Group hat auf der Explore, der jährlichen Partnerkonferenz in Las Vegas, neue Produkte und Funktionen vorgestellt. So zum Beispiel den KI-Assistenten "Romie" sowie ein neues Provisionssystem für Influencer.

Das Gesetz über digitale Märkte soll die Marktmacht von Digital-Riesen wie Google, Facebook und Amazon beschränken. Berichten zufolge führte die Umsetzung jedoch zu einem massiven Rückgang des Traffics über die Google Hotel Ads.

Googles KI-Chatbot Gemini kann jetzt mit anderen Apps und Diensten von Google wie dem Kartendienst Maps, YouTube, dem Cloud-Speicher Google Drive oder Gmail verknüpft werden. So soll der Chatbot etwa besser bei der Planung von Reisen unterstützen.

Mews, ein führender Anbieter von Hoteltechnologie, hat die Übernahme von HS3 Hotelsoftware, einem in Deutschland gegründeten PMS-System, verkündet. Nach der neuesten Finanzierung in Höhe von 110 Millionen US-Dollar beschleunigt Mews sein Wachstum durch die Expansion in Schlüsselmärkten, auch durch solche Zukäufe.

Der finnische Lieferdienst Wolt öffnet in Wien seine Plattform und erweitert sein Angebot um die neue Dienstleistung Wolt Drive. Damit stellt das Unternehmen seine Logistik ab sofort auch anderen Unternehmen zur Verfügung.

Nutzer können dem Chatbot Gemini den Zugriff auf andere Dienste des Internetkonzerns erlauben - etwa auf das Gmail-Postfach. Was das bringen soll? Google erklärt das anhand der Planung einer Reise.

Gestern erhielten einige Empfänger eine E-Mail von einer HSMA-Mailadresse mit ungewöhnlichem Inhalt. Der Verband bat anschließend darum, die Mail zu ignorieren und NICHT auf den enthaltenen Link zu klicken. Bei dieser Mail handele es sich um Spam.

foodservice Digital Restaurant Day - Gastro 4.0, smarte Lösungen, clevere Moves. Beim foodservice Digital Restaurant Day treffen sich Fach- und Führungskräfte aus der Gastronomie, die sich u.a mit Digitalisierung, Technologien, IT oder Online Marketing befassen.