Der größte Erzfeind der Hotellerie ist nicht etwa Airbnb oder die Sharing Economy – es sind die Technologiekonzerne wie Google, Facebook und Amazon. Das war zumindest der Konsens der CEOs auf der diesjährigen NYU International Hospitality Industry Investment Conference. Das größte Problem sei der Markteintritt der großen Tech-Firmen in den Tourismusmarkt und ihre Fähigkeit als Reisevermittler, große Mengen an persönlichen Daten über ihre Kunden zu sammeln und diese auch zu nutzen.
Wie zum Beispiel Arne Sorenson von Marriott International erklärte, befände sich die Branche in einem absouten Krieg um die Kunden. Und es sei ein langfristiger Krieg. „Sie versuchen ohne Zweifel, uns unsere Kunden zu nehmen", erklärte er. „Sie wollen unsere Kunden sogar besitzen." Er stellte jedoch klar, dass die Hotelindustrie auch jahrelang mit Airbnb konkurrieren werde. Aber wie Hilton-CEO Christopher Nassetta bemerkte, würde sich die Welt darum bereits kümmern. Schließlich hätten Regierungen schon damit begonnen, entsprechende Regeln zu verabschieden, um den Wettbewerb zwischen Sharing-Plattformen und traditionellen Gastgewerbeunternehmen auszugleichen.