Die sozialen Netzwerke werden dominiert von Fotos, die Nutzer von ihren Bestellungen in Restaurants schießen und anschließend direkt online stellen. Laut dem Online-Magazin futurezone.de arbeitet Facebook aktuell an einer KI, die in der Lage sein wird, den Essensfotos einen Namen, eine Zutatenliste und ein Rezept zuzuordnen. Bisherige Versuche anderer Entwickler stießen schnell an ihre Grenzen, weil die Bilder nur mit Fotos aus der Datenbank abgeglichen und über das Ähnlichkeitsprinzip entsprechende Daten ausgegeben wurden.
Die Facebook-Entwickler fügen in Ihrem „Inverse Cooking“ dabei einen Zwischenschritt ein. Das System soll die Zutaten erkennen und daraus eine Rezeptidee ableiten. Vor allem Food-Blogger könnten zukünftig davon profitieren, wenn sie nicht nur ihre visuellen Eindrücke kulinarischer Bilder aus Restaurants und Hotelküchen schildern müssten, sondern auch Aussagen über die Zutaten und deren Zubereitung treffen könnten oder ihren Lesern sogar Rezepte an die Hand geben könnten.
Für Gastronomen sind diese Berichte gleichzeitig eine willkommene Werbung. Eine große Herausforderung ist es bislang noch, Informationen über die Herstellung bestimmter Lebensmittel zusammenzutragen, damit das System versteht, aus welchen Inhaltsstoffen beispielsweise ein Teig hergestellt wird. Die Facebook-Entwickler haben zu der künstlichen Intelligenz „Inverse Cooking“ ein eigenes Paper herausgegeben, das die Idee hinter der Technologie genau beschreibt.