Investoren setzen weiterhin auf die Restaurant-App „Neotaste“. In seiner bisher größten Finanzierungsrunde konnte das Startup aus Osnabrück weitere 15,1 Millionen Euro einsammeln. Restaurants können bei Neotaste besondere Angebote offerieren. Vermittlungsgebühren entstehen nicht. Gäste zahlen für die Nutzung der App.
Der neue Leadinvestor ist „Earlybird“. Insgesamt wurden 22 Millionen Euro in das junge Unternehmen investiert.
Offenbar hatten die Gründer von Neotaste, Tobias Düser und Hendrik Sander, nicht mit dieser Finanzspritze gerechnet. „Wir hatten nicht geplant, schon wieder eine Runde zu machen“, gab Sander gegenüber Gründerszene zu, „aber es kam ein ganz nettes Angebot um die Ecke – das haben wir uns dann doch mal angeschaut.“ Das frische Kapital wollen sie nun vor allem dazu nutzen, um weiter zu expandieren. Man habe in den vergangenen Wochen eine neue Stadt pro Woche gelauncht, so Sander im Gespräch mit Gründerszene. Jetzt sollen weitere Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern ins Visier genommen werden – aber auch kleinere Städte schließt der Gründer nicht aus.
Während Neotaste in Deutschland organisch seine Reichweite aufbauen kann, benötigt die Restaurant-App für die Expansion ins Ausland finanzielle Mittel für das Marketing. Dafür sei das Investment wichtig, so Sander. Außerdem plane man, weiterhin in das Team zu investieren und Talente anzuziehen. Seit Ende 2023 betreibt das junge Unternehmen auch ein Büro in Berlin.