Schon jetzt hat Carlsberg 140 Getränkemarken in 150 Ländern im Sortiment. Die dänische Brauerei will sich damit aber nicht zufriedengeben und mit der Hilfe künstlicher Intelligenz neue Geschmacksrichtungen vorhersagen. Bei dem Beer Fingerprinting Project können die Sensoren schon zwischen Pils und Lager unterscheiden, nun arbeitet man am Feintuning.
Das Problem beim Brauen ist, dass die Brauerei ständig neue Mischungen ausprobiert und davon zunächst einmal nur kleine Mengen herstellt. Diese alle auf klassischem Weg auf ihren Geschmack zu testen ist aufwändig und schwierig. Deshalb stecken die Carlsberg-Brauer nun Sensoren in das Gebräu und lassen die erfassten Werte von Algorithmen auf Cloudservern berechnen. Das klappt bereits bei sehr kleinen Mengen, so dass die Brauerei von Kreatioen, die nicht gut schmecken, gar nicht erst größere Mengen herstellen muss.
Die Entwicklung einer Sensorplattform birgt ein enormes Potenzial für breitere Forschung und erleichtert Neugründungen, sagt Jochen Förster, Direktor und Professor Yeast Fermentation, Carlsberg Research Laboratory.
„Es gibt heute keine schnellen Tests für die Bestimmung von Geschmacksstoffen in Getränken, aber es ist entscheidend, dass wir dies tun können, um sicherzustellen, dass das Labor weiterhin Bier mit der höchstmöglichen Qualität entwickelt und ein Modell für das Brauen in Dänemark und dem Rest des Landes bietet Welt. „Wir sind begeistert, Teil eines Teams mit der Aarhus University, der Technischen Universität von Dänemark und Microsoft zu sein und die Grenzen der Sensortechnologie für die Geschmacksfindung zu überschreiten. Dadurch können wir neue Bierhefe für die Anwendung in Handwerk, Spezialitäten, Kern- und alkoholfreie Biere mit viel höherer Geschwindigkeit und noch besserer Qualität ", sagt Jochen Förster.