Airbnb & Co. - New York wehrt sich gegen Kurzzeitvermietungen

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Die Stadt New York hat Kurzzeitvermietern den Kampf angesagt und ergreift Maßnahmen, um der Zweckentfremdung von Wohnraum durch Kurzzeitvermietungen entgegenzuwirken.  Ein neues Gesetz für den Bundesstaat New York wird das Airbnb-Angebot ab dem 5. September massiv einschränken.

Die neue Regelung verlangt von Gastgebern, sich offiziell bei der Stadtbehörde zu registrieren. Außerdem müssen sie selbst in der Wohnung anwesend sein, wenn zahlende Gäste weniger als 30 aufeinanderfolgende Tage vor Ort Urlaub machen. Zudem dürfen nicht mehr als zwei zahlende Gäste gleichzeitig beherbergt werden. Verstöße gegen diese Regeln können mit Bußgeldern von bis zu 5.000 US-Dollar geahndet werden.

Aktuell werden fast 40.000 Unterkünfte in New York City bei Airbnb angeboten – ein Großteil dieser Angebote dürfte vermutlich durch die neue Regelung vom Markt verschwinden, heißt es in dem Bericht weiter. Touristen müssen dann wieder vor allem mit Hotels vorliebnehmen.

Für Airbnb bedeutet die Entscheidung einen erheblichen Umsatzverlust, da New York zu den profitabelsten Buchungsmärkten des Unternehmens gehört. Zudem könnte die Einführung solcher Restriktionen in New York andere Städte dazu ermutigen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen. Städte wie Barcelona, London, München, Paris, San Francisco, Singapur, Tokio und Vancouver haben bereits ähnliche Gesetze erlassen, um die unkontrollierte Vermietung von Wohnraum an Feriengäste einzudämmen.

Zuletzt verschärfte Wien seine Bauordnung. Dort dürfen ab dem 1. Juli 2024 Wohnungen nur noch für 90 Tage an Touristen vermietet werden. (Tageskarte berichtete) Auch die italienische Stadt Florenz plant die Kurzzeitvermietung von Wohnungen in ihrer historischen Innenstadt zu verbieten. (Tageskarte berichtete).


 

 

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