Flüge ins Ausland im 1. Halbjahr billiger

| Tourismus Tourismus

Ferienzeit ist Reisezeit – und viele Urlauberinnen und Urlauber sehnen sich nach einer Fernreise. Nach deutlichen Preissteigerungen im Vorjahr fielen die Preise für internationale Flüge im 1. Halbjahr 2024 gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 3,1 Prozent.

Betrachtet man die Preise bei Auslandsflügen in der Economy-Class, verbilligten sich die Tickets nach Mittelamerika deutlich, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt: Hier zahlten Flugreisende im 1. Halbjahr 2024 rund 15,8 Prozent weniger als noch im 1. Halbjahr des Vorjahres. Aber auch Flugtickets nach Asien und Australien (-12,3 Prozent), nach Nordamerika (-7,4 Prozent) oder Südamerika (-3,8 Prozent) waren im Vergleich zum 1. Halbjahr 2023 günstiger.

Preissteigerungen gab es dagegen bei Economy-Flugtickets nach Afrika (+4,1 Prozent) und ins europäische Ausland (+2,7 Prozent). Insgesamt bleiben die Preise für internationale Flugtickets seit Ende der corona-bedingten Reisebeschränkungen auf einem vergleichsweise hohen Niveau: Internationale Flüge waren im 1. Halbjahr 2024 um 20,9 Prozent teurer als im 1. Halbjahr 2022.  

Nahezu unverändert waren im 1. Halbjahr 2024 die Preise für Inlandsflugtickets in der Economy Class (+0,2 Prozent) gegenüber dem 1. Halbjahr 2023.
 

Pauschalreisen zuletzt mit moderateren Preisanstiegen 

Pauschalreisen ins Ausland waren im 1. Halbjahr 2024 durchschnittlich um 5,2 Prozent teurer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres; gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 um 19,0 Prozent. Vergleichsweise hohe Preisanstiege gab es im 1. Halbjahr 2024 bei Pauschalreisen in die Türkei (+7,6 Prozent gegenüber 1. Halbjahr 2023) und auf die Kanaren (+6,7 Prozent). Doch auch bei anderen beliebten Zielen wie den Balearen (+6,3 Prozent) oder Griechenland (+4,5 Prozent) verteuerten sich die Pauschalreisen im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr. Dagegen waren Pauschalreisen nach Ägypten im 1. Halbjahr 2024 um 2,0 Prozent günstiger als im 1. Halbjahr 2023.

Bei Pauschalreisen innerhalb Deutschlands fiel der Preisanstieg zuletzt moderater aus: Pauschalreisen im Inland verteuerten sich im 1. Halbjahr 2024 um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreshalbjahr. Allerdings lagen sie im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 um 15,7 Prozent höher.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Vor zwei Jahren waren Teile des Elbsandsteingebirges von einem verheerenden Waldbrand betroffen. Auch der Tourismus litt darunter. Nun rechnet man mit einem guten Sommer.

Booking.com hat eine Umfrage unter deutschen EM-Interessierten durchführen lassen, um Einblicke in die Auswirkungen des diesjährigen Turniers auf die Reisebranche und den Tourismus in Deutschland zu gewähren.

Nicht nur die Fluggesellschaften setzen zum Höhenflug an, auch für den Tourismus lacht trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und zunehmenden geopolitischen Spannungen die Sonne. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse des Kreditversicherers Allianz Trade.

Die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI sorgt bei den verbliebenen Veranstaltern für steigende Buchungszahlen. Nach dem Marktführer Tui berichten nun auch DER Touristik und Alltours über deutliche Zuwächse.

Immer öfter protestieren Spanier gegen die Auswüchse des Massentourismus. In Barcelona überraschten sie Urlauber nun mit einer allerdings unerbetenen Abkühlung.

Mehrere Gegner des Kreuzfahrttourismus haben mit ihren Kajaks zwei Kreuzfahrtschiffe am Kieler Ostseekai blockiert und das Auslaufen der «Aidabella» um rund zwei Stunden verzögert. Dazu fuhren sie vor dem Bug der Schiffe herum. 

Die nordrhein-westfälischen Tourismusregionen erwarten in den Sommerferien viele Urlauber - hoffen aber auf schöneres Wetter. «Die Buchungslage ist gut, aber es könnte noch ein bisschen besser sein», sagte Rouven Soyka, Sprecher von Sauerland-Tourismus.

«Overtourism» wie auf Mallorca gibt es in Mecklenburg-Vorpommern eher nicht. Aber der Nordosten hat in Deutschland die höchste Tourismusintensität - und es gibt durchaus Kapazitätsgrenzen.

Viele Arbeitnehmer in Deutschland schaffen es nicht, im Urlaub richtig abzuschalten. Nach eigener Einschätzung kehren 24 Prozent wenig ausgeruht aus dem Haupturlaub zurück. Zudem endet der Urlaub bei vielen auch früher als geplant.

Versagt die Kreditkarte? Damit Urlaubern das nicht die Erholung verhagelt, ist es sinnvoll, von vornherein auf mehrere Zahlungsmittel zu setzen. Welche in jedem Urlaub dabei sein sollten.