Gastgebern an der Nordsee droht erheblicher Besucherrückgang

| Tourismus Tourismus

Der Nordsee Tourismus Report 2024, der auf einer Befragung von 7.500 Gästen beruht, prognostiziert einen deutlichen Besucherrückgang an der Nordsee. Ferner nehmen die Gäste den Mangen an Mitarbeitern in den Betrieben deutlich stärk wahr als zuvor.

Die Ergebnisse der Befragung lassen die Alarmglocken klingeln. So gehen die Urlauberzahlen an Nordsee Tourismus Report der deutschen Nordseeküste laut um 11,6 Prozent zurück.

Der von Gästen wahrgenommene Fachkräftemangel ist von 40 % im Jahr 2023 auf 53 % im Jahr 2024 angestiegen.

Es gibt allerdings auch sehr viele treue Gäste. Zwei Drittel der Urlauberinnen und Urlauber kommen mehrmals an die deutsche Nordsee.

Viele davon wünschen sich allerdings mehr Barrierefreiheit: Für 34 Prozent der Befragten ist barrierefreies Reisen ein wichtiger Aspekt bei der Wahl der Urlaubsregion. Die Umfrage zeigte allerdings auch, dass für 37 Prozent der Befragten das Kriterium Barrierefreiheit wenig bis keine Relevanz für die Wahl der Urlaubsbuchung hat.

„Die Befragungen zum Nordsee Tourismus Report 2024 zeigen noch deutlicher als im Jahr 2023 einen drohenden Rückgang der wahrgenommenen Attraktivität der deutschen Nordseeküste“, sagt Holger Herweg, Vorstand Pathfinding AG und Herausgeber des Nordsee Tourismus Report. „Gleiches gilt jedoch auch für die niederländische Küste sowie die Ostseeküste. Es ist höchste Zeit, von Seiten der Tourismusanbieter Lösungen für die Zukunft zu finden.“ Neben allgemeinen statistischen Analysen, Charts und Präsentationen umfasst der Nordsee Tourismus Report erstmals eine spezielle Kennzahlensystematik für strategische Entscheidungen. Diese bietet sowohl Unternehmen im Gästebereich als auch Tourismusverantwortlichen eine übersichtliche Darstellung von Stärken und Schwächen.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) startet ihr erstes KI-Influencer Projekt und nutzt damit auf einer weiteren Ebene aktiv Künstliche Intelligenz für die internationale Vermarktung des Reiselandes Deutschland.

Wenn sich Ruß auf das antarktische Eis legt, schmilzt mehr davon. Brände an anderen Orten sind für das Schwarz verantwortlich. Doch auch Tourismus bringt Ruß in die Antarktis.

Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst ist die längste Seebrücke im Ostseeraum eröffnet worden - sie ragt vor Prerow ins Meer und kommt auf 720 Meter Länge. Zu dem Ensemble zählt auch ein Hafen mit 50 Anlegeplätzen.

Jüdischen Fluggästen wird in Frankfurt die Weiterreise nach Budapest verweigert. Lufthansa bedauert den Vorfall, weist den Diskriminierungsvorwurf aber zurück. Die USA reagieren mit einer Rekordstrafe.

Wenn es draußen kalt ist, wird Nacktbaden in Deutschland schwieriger. Das Reisegutscheinportal tripz.de wollte nun wissen, wo man auch im Winter am besten der textilfreien Badeleidenschaft nachgehen kann.

Eurowings, Condor und weitere Airlines streichen ihr Angebot in Deutschland zusammen. Diesen zunehmenden Verlust an Flugverbindungen und vor allem die Gründe dafür sieht die deutsche Tourismuswirtschaft mit großer Sorge. Die Standortkosten für den Luftverkehr in Deutschland seien zu hoch.

Eins, zwei, drei: Nach Ryanair und Eurowings kündigt auch Condor an, Flüge ab Hamburg zu reduzieren. Eurowings und Condor klagen über den Plan des Hamburger Flughafens, im April Entgelte zu erhöhen.

Die Deutsche Zentrale für Tourismus zieht für die sommerliche Hochsaison eine positive Zwischenbilanz. Der positive Trend für das Deutschland-Incoming wird ebenso durch die internationale Reisebranche bestätigt.

Kein Schnee in den Bergen im Winter, Dauerregen im Sommer: Dafür können Ferienhaus-Vermieter zwar nichts, dennoch hören sie oft Beschwerden darüber. Auch bei Buchungen macht sich das Wetter bemerkbar.

Die EcoTrophea, die Nachhaltigkeitsauszeichnung des Deutschen Reiseverbandes, geht in diesem Jahr an Fernweh Fair Travel. Das von Frauen für Frauen gegründete Projekt hat die Jury durch sein Engagement im Bereich Women Empowerment überzeugt.