Geschäftsreisen auf Billionen-Kurs

| Tourismus Tourismus

Aus einem neuen Bericht des World Travel & Tourism Council (WTTC) geht hervor, dass der Geschäftsreiseverkehr in diesem Jahr das Niveau von vor der Pandemie übertreffen wird, und zwar schneller als bisher vorhergesagt. Laut WTTC winkt ein Rekordwert von 1,5 Billionen US-Dollar.

Die Zunahme der Fernarbeit während der Pandemie hatte einen unverhältnismäßig großen Einfluss auf Geschäftsreisen im Vergleich zu Freizeitreisen, da virtuelle Plattformen persönliche Treffen ersetzten.

Im vergangenen Jahr lagen die Freizeitreisen nur 2,9 Prozent hinter dem Höchststand von 2019 zurück, während die Geschäftsreisen mit einem Rückstand von 5,4 Prozent weiter zu kämpfen hatten. Da jedoch die Führungskräfte der Wirtschaft die Bedeutung des persönlichen Austauschs wieder betonen, sind Geschäftsreisen jetzt wieder im Kommen und werden das Niveau von 2019 um 6,2 Prozent übertreffen und einen neuen Rekord von 1,5 Billionen US-Dollar erreichen.

Laut dem „2024 Economic Impact Trends Report“ des WTTC werden die Ausgaben für Geschäftsreisen in den USA, die 2019 30 Prozent des weltweiten Gesamtvolumens ausmachten, in diesem Jahr voraussichtlich 472 Mrd. US-Dollar erreichen - 13,4 Prozent über dem Rekordwert von 2019.

In China, dem zweitgrößten Geschäftsreisemarkt der Welt, werden die Ausgaben den Prognosen zufolge um 13,1 Prozent gegenüber 2019 steigen und fast 211 Mrd. US-Dollar erreichen.

Die Ausgaben für Geschäftsreisen in Deutschland, dem drittgrößten Markt, werden voraussichtlich 87,5 Mrd. US-Dollar erreichen und damit knapp 1 Prozent über dem Höchstwert von 2019 liegen. Geschäftsreisen in Großbritannien und Frankreich werden voraussichtlich einen Rekordwert von 84,1 Mrd. US-Dollar bzw. 42,1 Mrd. US-Dollar in die jeweiligen Volkswirtschaften einbringen.

Auf dem 24. Global Summit des Welttourismusverbandes in Perth, Westaustralien, sagte Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC: „Nach einigen schwierigen Jahren ist der Geschäftsreiseverkehr nicht nur wieder auf dem richtigen Weg, sondern er erholt sich auch viel schneller als erwartet, was die Bedeutung des internationalen Reiseverkehrs für Unternehmen in aller Welt unterstreicht.“

„Viele Wirtschaftsmächte wie die USA, China und Deutschland werden in diesem Jahr voraussichtlich Rekordzahlen erreichen. Während virtuelle Meetings während der Pandemie eine entscheidende Rolle spielten, um Menschen und Unternehmen in Verbindung zu halten, zeigt der heutige Bericht, dass Geschäfte besser von Angesicht zu Angesicht gemacht werden.“

Paul Abbott, CEO von American Express Global Business, sagte: „Unternehmen auf der ganzen Welt schätzen Reisen und persönliche Kontakte mehr denn je, seit die Bewegungsfreiheit der Menschen während der Pandemie eingeschränkt wurde.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Dessau ist eher für Architektur-Fans als für die Massen ein Pflichtziel. Doch ein Trendguide fürs kommende Jahr empfiehlt die Bauhaus-Stadt jetzt dringend - neben etwa der Kulturhauptstadt Chemnitz und Wuppertal.

Übertourismus – definiert als das übermäßige Wachstum der Besucherzahlen in einem bestimmten Gebiet – hat unbestreitbar tiefgreifende Auswirkungen für alle Beteiligten. Der erste Overtourism-Index versucht eine objektive Annäherung an das Phänomen und misst den Grad der Gefährdung durch Übertourismus.

Nach wie vor verreisen die Deutschen am liebsten in den Sommermonaten. Genau wie im Vorjahr konnte das Reiseportal Urlaubsguru den Monat August als den abreisestärksten Monat der Sommersaison ausmachen.

Nackt am See oder am Ostseestrand: Insbesondere in DDR-Zeiten war der Anblick von nackten Menschen in Urlaubsregionen nichts Außergewöhnliches. Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung spielt «FKK» zumindest in Brandenburg keine allzu große Rolle mehr.

Nach den Sommerferien ist vor den Herbstferien. Die gehen in den ersten Bundesländern schon Ende September los - viele haben bereits Reisen gebucht. Wer kurzfristig wegwill, ist am besten flexibel.

Auf dem Schiff gemütlich von Stadt zu Stadt, etwas Sightseeing und bummeln. Flusskreuzfahrten gehören im Sommer in Rheinland-Pfalz in vielen Städten zum Alltag. Doch nicht alle sind glücklich darüber.

Für viele ist der große Sommerurlaub vorbei. Das Finanztechnologie-Unternehmen SumUp zieht eine erste Bilanz: Wie lief die Hochsaison für die Händler? Welche Regionen profitieren dieses Jahr am meisten vom Tourismus und wofür gaben die Urlauber ihr Geld aus?

Der Trevi-Brunnen in Rom ist ständig überfüllt. Die Stadt erwägt nun eine Eintrittsgebühr für Touristen, um den Massentourismus einzudämmen. Wann sie kommen könnte, ist noch unklar.

alltours verzeichnet für den kommenden Winter einen Buchungsanstieg von 50 Prozent für Ziele in der Karibik, in Asien und im Indischen Ozean. Besonders beliebt sind Thailand, die Malediven, die Seychellen, Mauritius, Mexiko, Kuba und die Dominikanische Republik.

Durchsetzen konnte er sich gegen namhafte US-Konkurrenten: Der Europa-Park in Rust darf sich wieder über den Titel «bester Freizeitpark der Welt» freuen. Es ist nicht die einzige Auszeichnung.