Harvard Business Review hat den Zusammenhang zwischen Geschäftsreisen und chronischen Erkrankungen untersucht. Dabei fanden sie eine starke Wechselwirkung zwischen der Häufigkeit von Geschäftsreisen und einem breiten Spektrum physischer und psychischer Beschwerden.
Demnach haben Geschäftsreisende, die 14 oder mehr Nächte pro Monat außerhalb der eigenen vier Wände verbrachten, einen signifikant höheren Body-Mass-Index als die Reisenden, die lediglich eine bis sechs Nächte unterwegs waren. Darüber hinaus klagten sie häufiger über folgende Beschwerden: schlechte gesundheitliche Selbsteinschätzung, Angstzustände, Depression und Alkoholabhängigkeit. Zudem machten sie weniger Sport, rauchten häufiger und schliefen schlechter. Geschäftsreisende, die sogar 21 oder mehr Tage pro Monat unterwegs sind, sind laut Untersuchung deutlich häufiger übergewichtig. Diese Gruppe der Vielreisenden wies zudem einen höheren Blutdruck und Probleme beim Cholesterin auf.
Nur zwölf Prozent der Mitarbeiter sind jedoch 14 oder mehr Nächte im Monat unterwegs. Laut Untersuchung sei die Häufung der gesundheitlichen Probleme dennoch beunruhigend. Und das nicht nur für den Reisenden, sondern natürlich auch für die Unternehmen. Physische und psychische Gesundheitsprobleme wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Rauchen, Depressionen, Angstgefühle, Schlafstörungen und Alkoholabhängigkeit könnten demnach auch zu höheren Kosten für die Arbeitgeber führen. Sei es nun durch eine verminderte Produktivität oder erhöhte Fehlzeiten.