Mehr Gäste aus dem Ausland - Deutschland-Tourismus wird digitaler und nachhaltiger

| Tourismus Tourismus

Nach zwei «außerordentlich schwierigen Corona-Jahren» erwartet die Deutsche Zentrale für Tourismus aktuell wieder deutlich mehr Gäste aus dem Ausland.

Das Interesse am Reiseland Deutschland sei außerordentlich hoch, erklärte DZT-Chefin Petra Hedorfer im Vorfeld des Branchentreffens «Germany Travel Mart», das am Sonntag (1.Mai) im bayrischen Oberammergau beginnt. Gefragt seien Städte-, Kultur- und Natururlaub, was sich mit dem Markenkern des Reiselandes Deutschlands decke.

«Vor allem in unserem größten Quellmarkt Europa steigt die Reisebereitschaft kontinuierlich», berichtete Hedorfer am Sitz der Zentrale in Frankfurt. Sie verwies auf Umfrageergebnisse, dass im Januar für 80 Prozent der Befragten wieder Auslandsreisen in Frage kämen, während die Anteile der Nichtreiser und der Urlauber zurückgehe, die ausschließlich im eigenen Land verreisen würden. Auch nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs erreichten die Reiseabsichten noch Höchstwerte.

Reisen in Deutschland würden künftig digitaler, zeigte sich Hedorfer überzeugt. Schon zur Inspiration seien digitale Werkzeuge unverzichtbar. Auf der Reise könnten Sprachassistenten und künstliche Intelligenz die Reisenden unterstützen. Deutschland werde zudem international als Land wahrgenommen, dem man mit am ehesten zutraue, die globalen Herausforderungen zum Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen zu meistern. In der Markenkommunikation werde das Land unter dem Motto «Simply inspiring» (Einfach anregend) als nachhaltiges Ziel positioniert. Als Beispiele werden Denkmalschutz, geschützte Naturflächen und klimafreundliche Mobilität präsentiert. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Laut dem „Top 100 City Destinations Index 2024“ von Euromonitor International verzeichnete Bangkok 32 Millionen internationale Ankünfte und übertraf damit nicht nur die eigenen Vor-Pandemie-Zahlen, sondern auch alle anderen Städte der Welt.

Wellness-Urlaub ist längst mehr als Sauna und Massage. Nicht jedes Wellness-Angebot eignet sich aber auch für jedes Budget. Das HolidayCheck-Team erklärt, was 2025 angesagt ist und welche Trends wirklich erschwinglich sind.

Die steilste Seilbahn der Welt nimmt ihren Betrieb auf. Die neue Direktverbindung zwischen Stechelberg und Mürren wurde jetzt feierlich eröffnet. Zeitgleich geht die erste Seilbahn-Spur zwischen Mürren und Birg in Betrieb. Das Skigebiet gegenüber von Eiger, Mönch und Jungfrau ist auch bekannt als Drehort des James-Bond-Films „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“.

Bisher sind Berlin und Paris auf der Schiene nur mit einem Nachtzug verbunden. Nun kommt ein direkter ICE hinzu. Die Premierenfahrt vom Berliner Hauptbahnhof startete mit viel Tamtam.

Trotz wirtschaftlich verhaltener Prognosen bleibt Reisen für viele Menschen in der Prioritätenliste weit oben. Das zeigt nun auch noch einmal der Travel Trend Report 2025 von Accor. Die Umfrage unter 8.000 Reisenden aus sieben europäischen Ländern ergibt, dass mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten erwartet, 2025 mehr für Reisen auszugeben als 2024.

Schlittenfahren im Harz, Wandern in der Heide oder Eisbaden in der Nordsee: Niedersachsens Tourismusregionen erwarten über die Weihnachtstage und zum Jahreswechsel viele Urlaubsgäste.

Von Juli bis September machten laut Statistik Austria so viele Österreicher Urlaub wie noch nie – und das eigene Land war mit 43 Prozent das mit Abstand beliebteste Reiseziel. Deutschland landete nur auf dem vierten Platz.

Der Reiseveranstalter Dertour verzeichnet für den kommenden Sommer nach eigenen Angaben Buchungseingänge auf Rekordniveau. Auch mit dem abgelaufenen Touristikjahr sei der Reiseveranstalter aus Köln «sehr, sehr zufrieden».

Viele deutsche Verbraucher stellen die Reisetipps, die sie im Internet sehen, in Frage und verlassen sich bei der Urlaubsbuchung lieber auf Empfehlungen von Freunden und Verwandten. Das hat eine aktuelle YouGov-Umfrage ergeben.

Der Touristikkonzern Tui ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein weiteres Stück aus seinem Corona-Tief gekommen. Dank sieben Prozent mehr Gästen und höherer Preise entfiel nach den zwölf Monaten bis Ende September auf die Aktionäre fast zwei Drittel mehr Überschuss als ein Jahr zuvor.