Umfrage: Stimmung in der MV-Tourismusbranche ein wenig besser

| Tourismus Tourismus

Zu Beginn der Sommerferien hat sich in der Tourismusbranche Mecklenburg-Vorpommerns die wirtschaftliche Stimmung etwas gebessert. Dies sei dem Wegfall der wegen der Corona-Pandemie auferlegten 60-prozentigen Belegungsgrenze am vergangenen Montag geschuldet, sagte der Geschäftsführer des Landestourismusverbands, Tobias Woitendorf, der Deutschen Presse-Agentur, nach Auswertung einer verbandsinternen Umfrage unter 600 Betrieben. Das sei vor einigen Wochen so nicht erwartet worden.

Insgesamt rechne er damit, dass im Sommer rund vier Millionen Menschen in den Nordosten kommen. Die Branche sei aber noch weit davon entfernt, mit der Lage zufrieden sein zu können. Mit Blick auf Herbst und Winter sagte er, es sei nicht klar, ob die Erlöse ausreichten, um nach den drei Monaten Totalausfall im Frühjahr das nächste Jahr zu erreichen. So sehen sich 25 Prozent der Betriebe weiter als gefährdet oder akut gefährdet an.

Dies liege auch daran, dass wegen der Corona-Abstandsregeln für viele Häuser eine maximale Kapazität von nur 80 Prozent möglich ist. 90 Prozent der Betreiber sagten, dass der Aufwand nun deutlich größer sei und drei Viertel rechneten mit wesentlich höheren Kosten, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Gleichzeitig erwarteten die Unternehmen eine Bettenauslastung, die im Juli und August an die Grenze des Möglichen gehen werde. Die Gäste müssten mit einer Preissteigerung von unter zehn Prozent im Vergleich zu 2019 rechnen, sagte Woitendorf. Damit sich das Blatt zum Guten wende, müssten die Bedingungen weiter verbessert werden. Zum Erfolg gehöre auch das touristische Umfeld mit Kultur, Freizeit- und Erlebnisparks, Museen und Sportveranstaltungen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Lange bestimmte die Baustelle des Harzturms das Bild des Ortes Torfhaus - auch nach der offiziellen Eröffnung der Attraktion. Nun ist der Turm fertig und bietet verschiedene Aktivitäten.

Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft kritisiert die jüngsten Aktionen der „Letzten Generation“ an den Flughäfen in Frankfurt und Köln-Bonn scharf. Der BTW fordert spürbare rechtliche Konsequenzen für die Beteiligten und kurzfristige politische Entscheidungen, um Lücken in der Strafbarkeit solcher Aktionen zu schließen.

Die Auswüchse des Massentourismus lösen in Spanien immer mehr Ärger und immer mehr Proteste aus. Die Besucherzahlen steigen aber weiterhin rapide. Und das, obwohl die Hotelzimmer deutlich teurer geworden sind.

Klimaaktivisten haben am Flughafen Köln/Bonn eine Unterbrechung des Flugverkehrs verursacht. Fünf Personen klebten sich am frühen Morgen auf dem Vorfeld fest, wie eine Sprecherin der Kölner Polizei sagte. Der Flugverkehr sei deshalb eingestellt. «Wir versuchen, die jetzt gleich zu lösen - könnte aber noch dauern», sagte die Sprecherin.

Schluss mit Champagner und teuren Handtaschen: Der einzige deutsche Standort der französischen Kaufhauskette Galeries Lafayette in Berlin macht dicht. Wie es dort weitergeht, wird hitzig diskutiert.

Jeden Tag besuchen zahlreiche Touristen Hamburg und übernachten auch an der Elbe. Das Statistikamt erhebt dazu Zahlen. Und die haben sich im Vergleich zum Vorjahr verändert.

Viele Menschen zieht es für einen Urlaub oder eine Auszeit in den Norden. Besonders verlockend sind dabei die Strände der Ost- und Nordsee. Das belegen die jüngsten Übernachtungszahlen.

Ein US-Gericht hat entschieden, dass Booking.com gegen den Computer Fraud and Abuse Act verstoßen hat, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Das Geschworenengericht in Delaware befand, dass Booking.com auf Teile der Ryanair-Website zugegriffen hat - „mit der Absicht zu betrügen“.

In Spanien häufen sich die Proteste gegen Massentourismus. Nachdem auf Mallorca wieder Tausende auf die Straßen gegangen sind, verspricht die Regionalregierung «mutige» Aktionen gegen die Exzesse.

Für Fans des sportlichen VW Golf war es jahrzehntelang eine feste Größe: das jährliche GTI-Treffen am Wörthersee. Jetzt holt Volkswagen es nach Wolfsburg. Bis zu 35.000 Besucher werden erwartet. Hotels, Restaurants und Bars hoffen auf viele Gäste und Umsatz.