Bei einem Brand in einem Bamberger Hotel sind zwölf Menschen verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich. Ersten Erkenntnissen zufolge brach das Feuer am Freitagabend in einer Küche im ersten Obergeschoss aus, die allen Hotelgästen zugänglich war.
Das Hotel sei daraufhin evakuiert und die Flammen innerhalb von eineinhalb Stunden gelöscht worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Brandursache blieb zunächst unklar, es entstand ein Schaden im niedrigen sechsstelligen Bereich, hieß es weiter.
Nach Angaben der Integrierten Leitstelle zogen sich alle Verletzten Rauchvergiftungen zu, zwei kamen deshalb in ein Krankenhaus. Die Opfer im Alter zwischen 16 und 81 Jahren stammen laut Polizei aus verschiedenen Bundesländern.
Besonders schwer traf es einen 67-jährigen Mann aus Niedersachsen, der neben der Rauchvergiftung lebensgefährliche Brandverletzungen davontrug. «Er schwebt immer noch in Lebensgefahr», sagte der Polizeisprecher am Nachmittag. Zunächst waren die Rettungskräfte von elf Verletzten ausgegangen, am Ende zählte die Polizei noch eine weitere leichtverletzte Person.
Inwiefern die 40 Hotelzimmer mit rund 70 registrierten Gästen noch zu bewohnen seien, werde geprüft, sagte der Polizeisprecher. Das Hotel bleibe bis auf weiteres geräumt. Für betroffene Gäste wurde zunächst eine Notunterkunft in einer nahegelegenen Schule eingerichtet. (dpa)