JRE nimmt Abschied von Steffen Disch

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Mit einer Trauerfeier auf dem Weingut Fritz Waßmer am 31. März in Bad Krozingen haben rund 150 Weggefährten Abschied von Steffen Disch genommen. Der plötzliche Tod des badischen Spitzenkochs im Alter von nur 53 Jahren hat die Branche tief erschüttert (Tageskarte berichtete). Unter den Teilnehmenden waren auch rund 20 Mitglieder der Jeunes Restaurateurs Deutschland (JRE-Deutschland), die Disch über viele Jahre hinweg freundschaftlich und kollegial verbunden waren.

Die Trauerfeier wurde von Gerhard Daumüller vom Keltenhof (Steffen Disch und den Jeunes Restaurateurs seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden) und JRE Mitglied Thomas Merkle („Merkles“, Endingen), organisiert – und zeigte eindrucksvoll und schmerzhaft zugleich, welchen bleibenden Eindruck Steffen Disch hinterlassen hat. Neben den rund 20 Spitzenköchinnen und -köche aus der Vereinigung waren auch zahlreiche Persönlichkeiten aus der Gastroszene vor Ort, um gemeinsam mit Familie und Freunden innezuhalten – darunter Thomas Schreiner (Laurent Perrier), Matthias Heitzer (Die Fußballköche), Thomas Mack (Europa-Park) und das Team der Plaza Culinaria.

Steffen Disch war seit 2007 aktives Mitglied der Jeunes Restaurateurs – und wurde dort als leidenschaftlicher Gastgeber, talentierter Koch und engagierter Mitgestalter geschätzt. Mit dem Gasthaus „Raben Horben“, das er 2005 übernahm, prägte er die badische Gastronomie über zwei Jahrzehnte hinweg. Seine regional verwurzelte Gourmetküche brachte ihm 2014 einen Michelin-Stern ein. 2020 eröffnete Disch das „Kuro Mori“ in Freiburg – eine kulinarische Hommage an den Schwarzwald, inspiriert von asiatischen Aromen und Produktwelten. Nach der Schließung des Raben zum Jahresende 2023 wollte er sich ganz diesem neuen Kapitel widmen – gemeinsam mit seiner Ex-Frau Kirsten Disch, die auch nach Dischs Tod die Geschäfte weiterführt. Die kulinarische Leitung soll seine Tochter Laura übernehmen.

„Steffen Disch war ein Mensch mit Haltung – offen, ehrlich, inspirierend und voller Energie. Sein plötzlicher Tod hinterlässt eine große Lücke“, so Oliver Röder, Präsident der JRE-Deutschland. „Er hat unsere Vereinigung über viele Jahre hinweg bereichert – fachlich, menschlich, als Freund und leidenschaftlicher Gastgeber. Sein Andenken wird in unseren Reihen weiterleben.“


 

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