Zwei deutsche Urlauberinnen wurden bei ihrer Ankunft in Honolulu auf Hawaii von US-Grenzbeamten festgenommen, durchsucht und über Nacht inhaftiert. Obwohl sie gültige Reisegenehmigungen besaßen, wurden sie aufgrund unvollständiger Unterkunftsbuchungen für ihre geplante fünfwöchige Reise als verdächtig eingestuft und anschließend abgeschoben.
Die beiden jungen Frauen hatten vor, mehrere Inseln Hawaiis zu bereisen, bevor sie nach Kalifornien und Costa Rica weiterreisen wollten. Laut Pohl fanden die Beamten es verdächtig, dass sie nicht alle Unterkünfte im Voraus gebucht hatten. Das deutsche Auswärtige Amt erklärte, dass ein gültiges ESTA keine Einreisegarantie darstellt und die endgültige Entscheidung bei den US-Grenzbeamten liegt.
Dieser Vorfall wirft Fragen zur Behandlung internationaler Reisender durch US-Behörden auf. Laut der US International Trade Administration ist die Zahl der Touristen aus Westeuropa im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent und die der deutschen Besucher um 28 Prozent zurückgegangen (Tageskarte berichtete).
Ein ähnlicher Fall ereignete sich Anfang des Jahres, als eine britische Frau aufgrund eines Visa-Missverständnisses drei Wochen lang in den USA inhaftiert wurde.