Klimaprotest im Hotel Adlon: Aktivisten färben Brunnen und entrollen Transparent

| War noch was…? War noch was…?

In den frühen Morgenstunden des Montags hat das Hotel Adlon Kempinski am Brandenburger Tor eine ungewöhnliche und farbenfrohe Protestaktion erlebt. Aktivisten der Klimaschutzgruppen „Letzte Generation“ und "Ende Gelände" stürmten das Luxushotel und sorgten mit einer Farbattacke im Eingangsbereich und eine Banneraktion für Aufsehen. 

Im Fokus der Aktivisten stand der Brunnen im Eingangsbereich des Adlon-Hotels, der mit gelber Farbe eingefärbt wurde. In einer Pressemitteilung erklärten die Aktivisten, dass sie mit der Aktion gegen den bevorstehenden „LNG Summit“ protestieren. Das internationale Expertentreffen zur Zukunft der Flüssiggas-Terminals ist für den Dezember im Adlon geplant. Die Klimagruppe kritisiert, dass solche Veranstaltungen das „Greenwashing“ der fossilen Gasindustrie befördern und mahnt die umweltpolitischen Folgen an.
 

Unterstützung erhielt die „Letzte Generation“ von der Protestbewegung „Ende Gelände“, die ebenfalls vor Ort war. „Wir haben genug von Hinterzimmerdeals und Greenwashing-Lügen der Gasindustrie. Wir wollen endlich demokratisch darüber entscheiden, wie Energie produziert und wie sie verteilt wird. Wir lassen nicht zu, dass eine Handvoll Gas-Lobbyisten hier im Adlon-Hotel über die Zukunft unseres Planeten entscheidet", erklärte Jule Fink, Sprecherin von „Ende Gelände“, in einer Pressemitteilung.

Wie viele Demonstrierende tatsächlich an der Aktion beteiligt waren, bleibt laut Polizeiangaben noch unklar. Die Klimaschützer betonten jedoch, dass die verwendete gelbe Farbe im Brunnen umweltfreundlich und unschädlich sei. Die Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Hintergründe der Protestaktion zu prüfen und mögliche strafrechtliche Konsequenzen zu klären.


Zurück

Vielleicht auch interessant

In der Nacht von Montag auf Dienstag ist es in einem Hostel in Würzburg zu einem tödlichen Angriff gekommen. Dabei hat ein 42-jähriger Mann schwere Verletzungen erlitten und erlag diesen noch am Tatort. Die Polizei konnte noch vor Ort einen Tatverdächtigen festnehmen.

Revolte am Boule-Platz: In Paris hat die Bereitschaftspolizei ein Boule-Gelände bei Montmartre geräumt, das Spieler seit Monaten besetzt hielten. Ein Luxushotel will dort seine Gastronomie ausdehnen.

Die Bedeutung des Themas „Sicherheit auf Reisen“ hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Vor diesem Hintergrund laden der Deutsche Reiseverband und dA3M zum zweiten Travel Security Day. Marc Wallert hält die Keynote.

Endlich sprudelt er wieder – der historische Brunnen vor dem Schlosshotel Kronberg. Als zentrales Deko-Element des Schlosshofs direkt vor dem Haupteingang gibt der Zierbrunnen einen Vorgeschmack auf den Design-Stil, der die Gäste im Haus und in der gesamten Anlage erwartet.

«Time to say Goodbye»: Darf man Abschiedsumarmungen zeitlich begrenzen? Diese Frage wird heiß diskutiert, seit ein Flughafen in Neuseeland per Schild ein Kuschellimit eingerichtet hat.

Am vergangenen Wochenende sorgte Donald Trump erneut für Schlagzeilen, als er in einem McDonald’s-Restaurant nahe Philadelphia auftauchte, um dort unter anderem an der Fritteuse "zu arbeiten".

Fürs Fernsehen nimmt er die Food-Branche unter die Lupe, sich selbst sieht TV-Koch und Produktentwickler Sebastian Lege aber nicht als Vorbild. «Ich selber bin doch fettleibig, esse gerne und viel zu viel Fett, viel zu deftig», sagte der 45-Jährige.

Die deutsche Unesco-Kommission würdigt am Dienstag die sechs neu in das bundesweite Verzeichnis für immaterielles Kulturerbe aufgenommenen Kandidaten. Darunter befinden sich neben der Berliner Technokultur und dem Bergsteigen in Sachsen auch der an Mosel und Saar weit verbreitete Apfelwein Viez. 

In der letzten Sendung des „ZDF Magazin Royal“ hat Jan Böhmermann sich mit Geheimdienstchefs im Ruhestand beschäftigt. Dabei spricht der Moderator auch über August Hanning, den ehemaligen Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes und greift das Familiendrama rund um Steakhouse-Erbin Christina Block auf.

Rechte Ausschreitungen im Sommer 2018 in Chemnitz beschäftigen noch immer die Justiz. Wegen des Angriffs auf ein jüdisches Restaurant gab es eine Verurteilung - und nun eine weitere Anklage.