71 Prozent der Berufstätigen sind im Weihnachtsurlaub erreichbar

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Viele Berufstätige, die Weihnachten, zwischen den Jahren und Neujahr Urlaub haben, bleiben für ihren Arbeitgeber erreichbar. 71 Prozent der Berufstätigen sind laut einer Umfrage weiterhin auf Empfang. Zwei Drittel meinen, damit die Erwartung ihres Chefs zu erfüllen.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren, darunter 430 Berufstätige, die Urlaub haben. Demnach ist die Mehrheit vor allem telefonisch erreichbar (71 Prozent), 63 Prozent per Kurznachricht wie SMS oder Whatsapp. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) checkt außerdem seine beruflichen E-Mails. 2018 bewegte sich die Zahl derjenigen, die im Weihnachtsurlaub dienstlich erreichbar sind, mit 71 Prozent auf dem gleichen Niveau.
 

Zu den Gründen zählen in diesem Jahr zwei von drei Berufstätigen (66 Prozent), die im Urlaub erreichbar sind, dass vor allem die Vorgesetzten dies von ihnen erwarten würden. 48 Prozent nennen die Erwartungen ihrer Kollegen als Grund, ein Viertel (26 Prozent) die der Kunden. Lediglich 17 Prozent geben an, aus eigenem Wunsch im Urlaub auf Anrufe, Nachrichten oder E-Mails zu reagieren. Ein Teil der Befragten erfüllt mit der durchgängigen Erreichbarkeit auch die Wünsche von Geschäftspartnern (13 Prozent) oder die der eigenen Mitarbeiter (11 Prozent). „Viele Menschen tragen ihr Smartphone heute immer bei sich. So sind sie während der Arbeitszeit auch für private Belange erreichbar – und während der Freizeit mitunter für dienstliche. Die Arbeitswelt wandelt sich, die vormals klare Trennlinie zwischen Beruf und Privatleben verschwimmt zunehmend“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Es ist allerdings wichtig, dass die freie Zeit zu Weihnachten möglichst ungestört zur Erholung und für Familie und Freunde genutzt werden kann. Unternehmen sollten darauf achten, dass es gute und funktionierende Vertretungslösungen gibt und urlaubende Kollegen möglichst gar nicht oder nur im absoluten Notfall gestört werden.“

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom im November 2019 durchgeführt hat. Dabei wurden 1.003 Bundesbürger ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Fragen lauteten: „Sind Sie Weihnachten, zwischen den Jahren und Neujahr beruflich per E-Mail, telefonisch oder per Kurznachricht erreichbar, sofern Sie Urlaub haben?“ | „Warum sind Sie im Urlaub erreichbar?“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Umfrage von Kassenanbieter Lightspeed in diversen Ländern zeigt, wie unterschiedlich das Verhalten beim Trinkgeld ist. Mehr als die Hälfte der Deutschen spricht sich gegen die Abschaffung des Trinkgelds aus. Deutsche sind die großzügigste Trinkgeldgeber in Europa. Sechs Prozent der Befragten geben Trinkgeld für Technik.

Ein belastbares und aussagekräftiges Zahlenwerk ist für die Führung der Betriebe im Gastgewerbe elementar. ETL ADHOGA, das Netzwerk von Branchenspezialisten bei Deutschlands führender Steuerberatungsgesellschaft, hat für eben jenen besonderen Bedarf das modulare Konzept ETL ADHOGA Consulting entwickelt.

Die Einführung des Elterngeldes mit längeren Abwesenheiten vor allem von Müttern hat dauerhaft keine negativen Auswirkungen auf die Betriebe. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ergeben.

Wenn Kollegen gegeneinander arbeiten, hat das weitreichende Folgen: Die Produktivität sinkt und die Qualität der Arbeit leidet. Mehr noch: Kunden verlieren das Vertrauen, weil sie merken, dass die Mitarbeiter untereinander verstritten sind. Hier ist FÜHRUNG gefragt! Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Teurere Energie, Materialien und höhere Löhne: Der Mittelstand muss steigende Kosten bewältigen. Viele Unternehmen finden einen Ausweg, den letztlich auch Verbraucher spüren dürften.

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist nach vier Wochen erfolgreich zu Ende gegangen. Auch wenn Deutschland den Europameistertitel verpasst hat, war das Event auch aus Sicht der Tourismuswirtschaft ein Erfolg.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Ein guter Anlass für Arbeitgeber, sich mit dem Thema Urlaub zu befassen und ihre Vorgehensweise zu überprüfen – gerade auch, um finanzielle Risiken für ihr Unternehmen zu vermeiden.

Bei einem Jobwechsel oder wenn sich der Vorgesetzte ändert, ist es wichtig, ein Arbeitszeugnis zu erhalten. Doch was tun, wenn die Bewertung von der eigenen Wahrnehmung abweicht oder schlichtweg unfair ist?

Zur EM in Deutschland hat die Gema über 26.000 öffentliche Ausstrahlungsorte für Fernsehübertragungen gezählt, die eigens zur Europameisterschaft angemeldet wurden. Die meisten Public-Viewing-Standorte befinden sich in Berlin, gemessen an der Einwohnerzahl liegt Köln an der Spitze.

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland versenden Emojis. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Emojis sind auch in der Job-Kommunikation üblicher geworden, stiften aber auch oft Verwirrung.