Acht von zehn Bundesbürgern informieren sich online über Corona

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Welche Symptome zeigen sich bei einer Corona-Infektion, welche Folgen hat eine Ansteckung, was ist erlaubt und was verboten? Für Fragen und Informationen rund um das Corona-Virus schauen 82 Prozent der Menschen in Deutschland ins Internet. Nahezu alle Altersgruppen gehen für Corona-Infos online: 97 Prozent der 16- bis 29-Jährigen lesen diese im Netz, 96 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 95 Prozent der 50- bis 64-Jährigen.

Lediglich bei den über 65-Jährigen ist dieser Anteil mit 42 Prozent deutlich geringer, wobei in dieser Altersgruppe auch nur 42 Prozent der Befragten angegeben haben, in den vergangenen drei Monaten überhaupt das World Wide Web genutzt zu haben. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung des Digitalverbands Bitkom unter 1.193 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, die von Mitte April bis Mitte Mai 2020 durchgeführt wurde.
 

Online-Nachrichtenseiten wie spiegel.de, bild.de oder t-online.de liegen dabei mit 69 Prozent vorn, gefolgt von Online-Seiten etwa von Ärzten, Krankenhäusern oder Forschungseinrichtungen, wo sich fast jeder Zweite (47 Prozent) über das Corona-Virus informiert. 35 Prozent lesen dafür Online-Seiten zum Thema Gesundheit. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) hört Podcasts, die sich mit dem Corona-Virus befassen, 18 Prozent nutzen dafür soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Twitter. Jeder Zehnte (11 Prozent) informiert sich auf Blogs. Gesundheits-Apps fürs Smartphone oder Tablet oder die Online-Seiten der Krankenkassen werden mit je 7 Prozent vergleichsweise selten herangezogen.

Die Befragten konnten mehrere Optionen angeben. „Das Internet ist für die meisten Menschen eine wichtige Informationsquelle, wenn es um das Corona-Virus geht. Ob Podcasts, Erklärvideos oder interaktive Grafiken – es werden alle nur denkbaren Online-Formate genutzt, um die Menschen extrem schnell und umfassend zu informieren“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Die gedruckte Presse aus Zeitungen oder Magazinen wird zur Information über Corona noch von 53 Prozent der Befragten herangezogen, wobei dies auf 64 Prozent der über 65-Jährigen zutrifft und immerhin auf 47 Prozent der 16- bis 29-Jährigen. Drei Viertel (76 Prozent) sprechen mit Freunden oder der Familie über das Thema. Ganz vorn liegen allerdings noch Fernsehen und Radio, die mit 98 Prozent von fast allen Menschen in Deutschland genutzt werden, um sich über Corona zu informieren.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Was weiß der Arbeitgeber schon über den Bewerber, bevor er zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird? Eine Suchmaschinenabfrage kann vieles preisgeben. Aber ist das auch erlaubt?

Die Distributionsstrategie eines Unternehmens bildet einen essenziellen Bestandteil seiner langfristigen Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität. In einer globalisierten und digitalisierten Wirtschaftsumgebung ist die strategische Planung und Implementierung von Distributionskanälen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg. Ein Gastbeitrag der HSMA.

Bereitschaftsdienst, Rufbereitschaft, Arbeit auf Abruf: Alles das Gleiche? Nein, denn das eine gilt als Arbeitszeit und das andere nicht. Wann wird es bezahlt - und wann nicht?

Der Lachs hat den Alaska-Seelachs wieder als Lieblingsfisch der Deutschen abgelöst. Insgesamt kauften die Bundesbürger im vergangenen Jahr weniger Fisch, bezahlten dafür aber mehr.

Einmal abgemahnt, dann gekündigt? Kann es wirklich so schnell gehen? Was genau eine Abmahnung bedeutet und wie viele man als Arbeitnehmer kassieren kann.

Viele Ausbildungsplätze können nicht besetzt werden, zeigen aktuelle Daten. Oft passen Erwartungen und Angebot nicht zusammen. Was heißt das für Jugendliche auf Stellensuche? Ein Experte erklärt es.

Nach drei Jahren mit massivem Reallohnrückgang holen die Tarifbeschäftigten in Deutschland mächtig auf. Ihre Gehälter wachsen so schnell wie seit langem nicht. Das wird aber nicht so bleiben.

Die Betriebsferien ermöglichen es Arbeitgebern, einen Zeitraum festzulegen, in dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Urlaub nehmen müssen. Aber: Einfach so und spontan geht das nicht.

In der Corona-Pandemie haben zahlreiche Beschäftigte von zu Hause gearbeitet. Trotz aktueller Debatten über die Rückkehr ins Büro zeigt eine neue Studie: In vielen Firmen ist das Homeoffice etabliert.

Azubis dringend gesucht – mehr denn je ist das leider für viele Unternehmen eines der drängenden Probleme. In ihrer Ausbildungsumfrage 2024 meldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) einen Höchststand für die Zahl der Betriebe, die nicht genug Nachwuchs finden.