Anstieg der Unternehmensinsolvenzen bislang ausgeblieben

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

In der Corona-Pandemie ist ein Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland bisher ausgeblieben. «Auch als Effekt staatlicher Unterstützungen und des Aussetzens der Insolvenzantragspflicht setzte sich hingegen der langjährige Trend sinkender Insolvenzzahlen sogar verstärkt fort», sagte Albert Braakmann, Leiter der Abteilung «Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Preise» am Dienstag bei einer Online-Veranstaltung des Statistischen Bundesamtes. Die Rückkehr der in der Pandemie ausgesetzten Insolvenzantragsplicht könne diesen Trend aber beenden.

Im Jahr 2020 war die Zahl der beantragten Unternehmensinsolvenzen mit 15 841 auf den niedrigsten Stand seit 1999 gefallen. Bisher hat sich diese Entwicklung im laufenden Jahr laut Destatis fortgesetzt.

Allerdings gilt die Insolvenzantragspflicht erst seit Mai 2021 wieder vollumfänglich. Für die Zeit nach April liegen Destatis nur vorläufige Zahlen der Amtsgerichte vor. Die bisherige Entwicklung spreche noch nicht für einen Anstieg der Insolvenzen, wohl aber für ein Abflachen der bisher nach unten zeigenden Kurve.

So hat die Zahl der Regelinsolvenzen im Juni laut den vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent abgenommen und auch im Vergleich zum Vormonat sei sie nur um gut zwei Prozent gefallen. Im April, also vor dem Auslaufen der Antragspflicht, hatte die Zahl der angemeldeten Unternehmensinsolvenzen noch um 9 Prozent unter dem Vorjahreswert und sogar 21 Prozent unter dem Wert für April 2019 gelegen. Die am stärksten betroffenen Branchen waren damals das Baugewerbe mit 215 und der Handel mit 195 Fällen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Um das Gehalt aufzustocken, kann sich neben dem eigentlichen Hauptberuf noch ein Minijob eignen. Oder vielleicht sogar mehrere? Folgendes sollten Sie dazu wissen.

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.

Ist der Arbeitsplatz vom Wohnsitz weit entfernt, haben Arbeitnehmer manchmal eine zweite Wohnung in der Nähe vom Job. Welche Kosten für Heimfahrten sie bei der Steuererklärung geltend machen können.

Pizza und Pasta sind nicht nur in Italien in aller Munde: Auch in sechs anderen europäischen Ländern liegt die italienische Küche weit vorn. Am schlechtesten bewerten viele das Essen von der Insel. Das sehen auch die Briten so.

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Ent­spannung nach dem Urlaub hält bei vielen Beschäftigten nicht lange an. Jeder dritte Befragte ist bereits in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub wieder urlaubsreif.

Frauen waren stets unzufriedener mit dem eigenen Einkommen als Männer. Diese Lücke ist einer Studie zufolge zuletzt zumindest kleiner geworden. Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.

Tatsächlich selbstständig oder doch abhängig beschäftigt? Eine Frage, vor der viele Freiberuflerinnen und Freiberufler stehen. Aber was ist eigentlich das Problem?

Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte in der Öffentlichkeit über ihren Arbeitgeber lästern oder gar Geheimnisse ausplaudern, kann sie das ihren Job kosten. Denn Verschwiegenheit ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch ein rechtlicher Anspruch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.

Eine Studie zeigt: Die Vorschläge der KI-Chatbots ChatGPT und Gemin sind meist gesünder als das, was Menschen im Durchschnitt täglich zu sich nehmen. Eine professionelle Ernährungsberatung können die KI-Chatbots jedoch nicht ersetzen.