Bike-Sharing & Co.: Neue Mobilitätsangebote stoßen auf breites Interesse

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Neue Mobilitätsangebote, die durch digitale Technologien wie Smartphone-Apps ermöglicht werden, stoßen bei den Bundesbürgern auf breites Interesse, werden bislang aber nur selten genutzt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach würde mehr als jeder Dritte (35 Prozent) gerne Ride-Pooling nutzen, also einen Fahrdienst, der mehrere Fahrgäste mit einem ähnlichen Ziel zusammenbringt und so günstiger und umweltverträglicher transportiert. Nur 9 Prozent geben aber an, bereits Ride-Pooling-Dienste wie zum Beispiel CleverShuttle, Moia oder Berlkönig in Anspruch genommen zu haben.

Jeder Fünfte (21 Prozent) hätte Interesse, per App einen Ride-Hailing-Dienst wie Uber zu ordern, der als Alternative zum klassischen Taxi verkehrt. Nur 4 Prozent sind bislang in einem Ride-Hailing-Fahrzeug gefahren. 20 Prozent sind an Car-Sharing interessiert, auf das bislang nur 8 Prozent zurückgegriffen haben. „Digitale Technologien ermöglichen heute Mobilitätsangebote, die noch vor wenigen Jahren nicht umsetzbar gewesen wären. Das Interesse an diesen Mobilitätsdiensten ist groß, obwohl viele Menschen sie aktuell noch gar nicht nutzen können, weil sie häufig erst in Ballungszentren oder einzelnen Städten angeboten werden“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Großes Interesse an E-Scooter- und Bike-Sharing

Großes Interesse gibt es auch am E-Scooter-Sharing (20 Prozent) und Bike-Sharing (19 Prozent), die bisher von 17 bzw. 21 Prozent der Befragten zumindest hin und wieder genutzt wurden. Nur geringes Interesse gibt es dagegen am Ride-Sharing (8 Prozent), also die Mitnahme von Fahrgästen mit dem gleichen Ziel wie bei der klassischen Mitfahrzentrale, was auch ohne App-Unterstützung funktioniert. Erfahrungen mit Ride-Sharing haben bereits 5 Prozent gemacht. Allerdings gibt es noch großen Informationsbedarf rund um neue Mobilitätsangebote: So geben 41 Prozent an, noch nie etwas von Ride-Hailing gehört zu haben. 23 Prozent ist Ride-Pooling unbekannt, 18 Prozent Bike-Sharing. Für 12 Prozent ist Ride-Sharing ein Fremdwort, bei Car-Sharing sind es 9 Prozent und 7 Prozent bei E-Scooter-Sharing.

Drei Viertel der Bundesbürger (73 Prozent) beklagen, dass Mobilitätsangebote in Deutschland zu teuer sind. Und ebenso viele (75 Prozent) fordern, dass die Politik digitale Angebote für eine komfortablere und umweltfreundliche Mobilität in Deutschland stärker fördern sollte. Rund jeder Zweite (47 Prozent) ist überzeugt, dass neue Angebote, die digitale Technologien wie Apps nutzen, künftig unsere Mobilität dominieren werden. Berg: „Die Zukunft unserer Mobilität ist digital und vernetzt. Um sie zu gestalten, müssen wir alle Beteiligten – vom Verkehrsunternehmen über die Technologie-Führer bis zu Startups – zusammenbringen.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Um das Gehalt aufzustocken, kann sich neben dem eigentlichen Hauptberuf noch ein Minijob eignen. Oder vielleicht sogar mehrere? Folgendes sollten Sie dazu wissen.

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.

Ist der Arbeitsplatz vom Wohnsitz weit entfernt, haben Arbeitnehmer manchmal eine zweite Wohnung in der Nähe vom Job. Welche Kosten für Heimfahrten sie bei der Steuererklärung geltend machen können.

Pizza und Pasta sind nicht nur in Italien in aller Munde: Auch in sechs anderen europäischen Ländern liegt die italienische Küche weit vorn. Am schlechtesten bewerten viele das Essen von der Insel. Das sehen auch die Briten so.

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Ent­spannung nach dem Urlaub hält bei vielen Beschäftigten nicht lange an. Jeder dritte Befragte ist bereits in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub wieder urlaubsreif.

Frauen waren stets unzufriedener mit dem eigenen Einkommen als Männer. Diese Lücke ist einer Studie zufolge zuletzt zumindest kleiner geworden. Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.

Tatsächlich selbstständig oder doch abhängig beschäftigt? Eine Frage, vor der viele Freiberuflerinnen und Freiberufler stehen. Aber was ist eigentlich das Problem?

Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte in der Öffentlichkeit über ihren Arbeitgeber lästern oder gar Geheimnisse ausplaudern, kann sie das ihren Job kosten. Denn Verschwiegenheit ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch ein rechtlicher Anspruch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.

Eine Studie zeigt: Die Vorschläge der KI-Chatbots ChatGPT und Gemin sind meist gesünder als das, was Menschen im Durchschnitt täglich zu sich nehmen. Eine professionelle Ernährungsberatung können die KI-Chatbots jedoch nicht ersetzen.