Deutliches Lohnplus im Bremer Gastgewerbe

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Für die rund 15 000 Beschäftigten der Hotel- und Gastgewerbebranche haben sich Gewerkschaft und Arbeitgeber in Bundesland Bremen auf einen Tarifabschluss verständigt. Die Entgelte steigen demnach in einem ersten Schritt zum 1. April je nach Gehaltsstufe zwischen 5,0 und 8,5 Prozent. Zum 1. Oktober folgt eine weitere Anhebung zwischen 3,7 und 11,8 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätte (NGG) am Montag mitteilte. Auch wegen der wenig vorhersehbaren Entwicklung der Corona-Pandemie wurde eine kurze Laufzeit von zwölf Monaten bis 31. März 2023 vereinbart.

Mit dem Abschluss erhöhe sich der Stundenlohn für ungelernte Kräfte in der untersten Entgeltgruppe vom 1. April auf 11,00 Euro und vom 1. Oktober auf 12,30 Euro. Bei gelernten Kräften sind es den Angaben zufolge 13,10 Euro beziehungsweise 13,93. Die Arbeitgeberseite argumentierte in den Verhandlungen mit der weiterhin schwierigen Lage der Gastrobranche durch die Pandemie und den steigenden Preisen, die Gewerkschaft verwies auf die hohe Inflation und daraus resultierende Belastung für die Arbeitnehmer.

Die Lohnerhöhungen sind vor dem Hintergrund der künftig bundesweit geltenden Mindestlohnregeln zu sehen. Bislang liegt der Mindestlohn bei 9,82 Euro. Zum 1. Juli ist bereits eine Anpassung auf 10,45 Euro geplant. Am 1. Oktober dann soll das Niveau der Lohnuntergrenze einmalig außerhalb der üblichen Erhöhungsschritte auf 12 Euro angehoben werden. Mit dem Tarifabschluss liegt der Stundenlohn in Bremen auch bei ungelernten Kräften vom 1. Oktober an um 30 Cent über dem Mindestlohn.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Der DEHOGA Bundesverband warnt aktuell vor zwei Betrugsmaschen. So habe der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität Hinweise auf Fake-Rechnungen erhalten. Bei einer zweiten aktuellen Betrugsmasche wird potentiellen Opfern Ware aus der angeblichen Insolvenzmasse eines Getränkemarkts angeboten.

Um das Gehalt aufzustocken, kann sich neben dem eigentlichen Hauptberuf noch ein Minijob eignen. Oder vielleicht sogar mehrere? Folgendes sollten Sie dazu wissen.

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.

Ist der Arbeitsplatz vom Wohnsitz weit entfernt, haben Arbeitnehmer manchmal eine zweite Wohnung in der Nähe vom Job. Welche Kosten für Heimfahrten sie bei der Steuererklärung geltend machen können.

Pizza und Pasta sind nicht nur in Italien in aller Munde: Auch in sechs anderen europäischen Ländern liegt die italienische Küche weit vorn. Am schlechtesten bewerten viele das Essen von der Insel. Das sehen auch die Briten so.

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Ent­spannung nach dem Urlaub hält bei vielen Beschäftigten nicht lange an. Jeder dritte Befragte ist bereits in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub wieder urlaubsreif.

Frauen waren stets unzufriedener mit dem eigenen Einkommen als Männer. Diese Lücke ist einer Studie zufolge zuletzt zumindest kleiner geworden. Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.

Tatsächlich selbstständig oder doch abhängig beschäftigt? Eine Frage, vor der viele Freiberuflerinnen und Freiberufler stehen. Aber was ist eigentlich das Problem?

Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte in der Öffentlichkeit über ihren Arbeitgeber lästern oder gar Geheimnisse ausplaudern, kann sie das ihren Job kosten. Denn Verschwiegenheit ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch ein rechtlicher Anspruch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.