DGB kritisiert Regelungen zu Kurzarbeitergeld

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Rheinland-Pfalz und dem Saarland sieht Nachbesserungsbedarf bei den Regelungen zum Kurzarbeitergeld. Die auf den Weg gebrachten Änderungen seien unzureichend und verhinderten nicht, dass Betroffene «drastische Einbußen» beim Nettoeinkommen hinnehmen müssten, teilte DGB-Landeschef Dietmar Muscheid am Montag in Mainz mit. In Branchen wie der Metall- und Elektroindustrie existierten tarifvertragliche Zuschläge auf das Kurzarbeitergeld - dort stocken also Firmen das Kurzarbeitergeld auf. «In vielen Bereichen gibt es solche tarifvertraglichen Regelungen aber nicht», betonte Muscheid.

Es sei ungerecht, dass einerseits Arbeitgeber bei der Neuregelung von der Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge entlastet würden, andererseits Beschäftigten eine nötige Anhebung des Kurzarbeitergeldes verweigert werde, kritisierte Muscheid.

Unternehmer können Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, dann übernimmt die Arbeitsagentur 60 Prozent des Lohns, bei Menschen mit Kindern 67 Prozent. Fließen kann Kurzarbeitergeld fortan, wenn zehn Prozent der Beschäftigten vom Arbeitsausfall betroffen sind, bisher lag die Grenze bei einem Drittel. Die Bundesregierung geht von bundesweit 2,15 Millionen Fällen von konjunkturellem Kurzarbeitergeld aus und von Kosten von rund 10,05 Milliarden Euro.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte in der Öffentlichkeit über ihren Arbeitgeber lästern oder gar Geheimnisse ausplaudern, kann sie das ihren Job kosten. Denn Verschwiegenheit ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch ein rechtlicher Anspruch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.

Eine Studie zeigt: Die Vorschläge der KI-Chatbots ChatGPT und Gemin sind meist gesünder als das, was Menschen im Durchschnitt täglich zu sich nehmen. Eine professionelle Ernährungsberatung können die KI-Chatbots jedoch nicht ersetzen.

Kinder und Jugendliche nehmen trotz eines Rückgangs ihres Zuckerkonsums im Vergleich zu früher immer noch zu viel Zucker zu sich. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn, die die Aufnahme von freiem Zucker im Alter von 3 bis 18 Jahren ausgewertet hat.

Das Smartphone nicht sofort griffbereit zu haben - für die meisten von uns fast unvorstellbar. Manche Arbeitgeber aber verbieten die private Handynutzung am Arbeitsplatz. Ist das erlaubt?

Ferienwohnungen bieten einigen Komfort. Doch wenn etwas zu Bruch geht, kann das die Freude schnell trüben. Welche Versicherungen wichtig sind – und worauf Urlauber besonders achten sollten.

Auch im Frühjahr ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland weiter gestiegen. Im zweiten Quartal dieses Jahres gingen 46,1 Millionen Menschen einem Job nach oder waren selbstständig. Neue Jobs entstanden allerdings fast ausschließlich in einem Bereich.

Bei vielen galt Alkohol in Maßen lange als gesundheitsfördernd. Doch das stimmt wohl nicht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat ihre Position dazu jetzt verändert.

Was weiß der Arbeitgeber schon über den Bewerber, bevor er zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird? Eine Suchmaschinenabfrage kann vieles preisgeben. Aber ist das auch erlaubt?

Die Distributionsstrategie eines Unternehmens bildet einen essenziellen Bestandteil seiner langfristigen Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität. In einer globalisierten und digitalisierten Wirtschaftsumgebung ist die strategische Planung und Implementierung von Distributionskanälen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg. Ein Gastbeitrag der HSMA.