Große Teile der Wirtschaft beschäftigen sich mit dem Klimawandel und der Notwendigkeit zu nachhaltigem Handeln. So haben sich 46 Prozent der Unternehmen in Deutschland eine freiwillige Selbstverpflichtung auferlegt, nach der sie zu einem bestimmten Zeitpunkt klimaneutral sein wollen. Viele dieser Unternehmen wollen dazu digitale Technologien einsetzen und mit ihrer Hilfe effizienter, ressourcenschonender und klimaverträglicher wirtschaften.
Gut jedes fünfte der Unternehmen (22 Prozent), die eine Klimaneutralität planen, will dieses Ziel bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre erreichen. 50 Prozent der Unternehmen, die klimaneutral werden wollen, haben sich dies für die nachfolgende 5-Jahres-Scheibe von 2026 bis 2030 vorgenommen. 10 Prozent möchten nach 2030, aber bis 2040 komplett klimaneutral werden und weitere 14 Prozent nach 2040, aber spätestens bis zum Jahr 2050. Das ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 750 Unternehmen in Deutschland mit 20 oder mehr Mitarbeitern.
Demnach wollen weitere 27 Prozent aller Unternehmen ihren CO2-Ausstoß zwar reduzieren – streben dabei jedoch keine komplette Klimaneutralität an. 17 Prozent haben eine CO2-Senkung derzeit nicht konkret geplant, planen dies allerdings für die Zukunft. „Sehr viele Unternehmen haben sich schon ganz konkret damit befasst, wie sie ihren CO2-Ausstoß senken können“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Teile der Wirtschaft verordnen sich sogar freiwillig Klimaziele, die sehr viel ehrgeiziger sind als die Vorgaben der Politik. Diese Bemühungen sollten weiter gefördert werden, etwa durch Anreize für Investitionen in klimaschonende Technologien.“