Eine Reduzierung der Kontakte im Büro hilft bei der Eindämmung des Infektionsgeschehens: Mehr als jeder zweite Berufstätige befürwortet für die Dauer der Pandemie eine Homeoffice-Pflicht. 52 Prozent sind der Ansicht, dass ausschließlich im Homeoffice gearbeitet werden sollte, solange die Corona-Krise anhält. Das ist ein erstes Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 1.500 Berufstätigen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Die vollständige Studie zum Thema Homeoffice in Zeiten der Corona-Pandemie wird am 8. Dezember 2020 veröffentlicht.
Mit Blick auf den Appell von Bund und Ländern an Arbeitgeber, Homeoffice insbesondere über Weihnachten und den Jahreswechsel zu ermöglichen, erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg: „Die in vielen Unternehmen und vor allem in den Verwaltungen noch weit verbreitete Präsenzkultur ist in Corona-Zeiten ein absoluter Anachronismus. Homeoffice nur an Weihnachten und Silvester, das ist zu wenig. Die Politik sollte jetzt Homeoffice nicht nur von den Unternehmen einfordern, sondern vor allem in ihrem originären Verantwortungsbereich – der Verwaltung – in aller Breite einführen. Die Mehrzahl der fünf Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst könnte von ihrer Tätigkeit her im Homeoffice arbeiten und sollte das zumindest in den kommenden Monaten auch tun. Es war Zeit genug, sie darauf vorzubereiten."