Ifo-Institut: Industrie vor Gastgewerbe bei Kurzarbeit

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Ein gutes halbes Jahr nach Beginn der Corona-Krise ist fast ein Drittel der Arbeitnehmer in der deutschen Metallindustrie noch nicht zum regulären Arbeitsalltag zurückgekehrt. Nach Schätzung des Münchner ifo-Instituts waren im September nach wie vor 31 Prozent der Metall-Beschäftigten in Kurzarbeit. Damit war die Branche Negativ-Spitzenreiter, gefolgt vom Maschinenbau mit 29 Prozent Kurzarbeitsanteil. Auch in Hotels und Gaststätten (26 Prozent) sowie der Autoindustrie (24 Prozent) ist nach wie vor etwa ein Viertel der Belegschaften unterbeschäftigt.

«Die Zahlen sind auch in diesen Branchen im September durchgängig gesunken», sagte ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link. «Jedoch liegen sie immer noch sehr deutlich über dem Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.» Diesen bezifferten die Münchner Wirtschaftsforscher auf aktuell etwa 11 Prozent. Fast normale Verhältnisse herrschen demnach in Finanzwesen und Versicherungen sowie in Wohnungsgesellschaften. In diesen Branchen lag der Anteil von Kurzarbeitern laut ifo-Schätzung im September bei weit unterdurchschnittlichen zwei Prozent. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.

Ist der Arbeitsplatz vom Wohnsitz weit entfernt, haben Arbeitnehmer manchmal eine zweite Wohnung in der Nähe vom Job. Welche Kosten für Heimfahrten sie bei der Steuererklärung geltend machen können.

Pizza und Pasta sind nicht nur in Italien in aller Munde: Auch in sechs anderen europäischen Ländern liegt die italienische Küche weit vorn. Am schlechtesten bewerten viele das Essen von der Insel. Das sehen auch die Briten so.

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Ent­spannung nach dem Urlaub hält bei vielen Beschäftigten nicht lange an. Jeder dritte Befragte ist bereits in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub wieder urlaubsreif.

Frauen waren stets unzufriedener mit dem eigenen Einkommen als Männer. Diese Lücke ist einer Studie zufolge zuletzt zumindest kleiner geworden. Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.

Tatsächlich selbstständig oder doch abhängig beschäftigt? Eine Frage, vor der viele Freiberuflerinnen und Freiberufler stehen. Aber was ist eigentlich das Problem?

Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte in der Öffentlichkeit über ihren Arbeitgeber lästern oder gar Geheimnisse ausplaudern, kann sie das ihren Job kosten. Denn Verschwiegenheit ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch ein rechtlicher Anspruch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.

Eine Studie zeigt: Die Vorschläge der KI-Chatbots ChatGPT und Gemin sind meist gesünder als das, was Menschen im Durchschnitt täglich zu sich nehmen. Eine professionelle Ernährungsberatung können die KI-Chatbots jedoch nicht ersetzen.

Kinder und Jugendliche nehmen trotz eines Rückgangs ihres Zuckerkonsums im Vergleich zu früher immer noch zu viel Zucker zu sich. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn, die die Aufnahme von freiem Zucker im Alter von 3 bis 18 Jahren ausgewertet hat.