Israel will Hotels für Genesung von Corona-Patienten nutzen

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Israel will im Kampf gegen das Coronavirus leerstehende Hotels für die Genesung leicht erkrankter Patienten verwenden. Hotels mit mindestens 200 Betten sollten sich für die Maßnahme bewerben, bestätigte das Verteidigungsministerium am Dienstag. Diese sollen unter anderem nicht mehr als 30 Kilometer von einem medizinischen Zentrum entfernt und in der Lage sein, drei Mahlzeiten am Tag anzubieten.

Die ersten Patienten sollten bereits am Dienstag in ein Hotel in Tel Aviv gebracht werden, am Mittwoch in ein Hotel in Jerusalem, hieß es aus Militärkreisen. Der Plan sei, jeweils bis zu 500 leicht Erkrankte aufzunehmen. «Im Extremfall könnte jedes Hotel noch 500 weitere Patienten aufnehmen, dann hätte man statt einem jeweils zwei Kranke in einem Zimmer.» Das Ziel sei, noch zwei weitere Hotels für die Behandlung von Corona-Patienten zu nutzen. In dem Tel Aviver Hotel Dan Panorama sollten am Dienstag in einem ersten Schritt 15 bis 20 Patienten aufgenommen werden.

Die ausgewählten Hotels sollten zunächst für einen Monat entsprechend genutzt werden, mit der Option auf Verlängerung um zwei weitere Monate, teilte das Verteidigungsministerium mit. Die Armee sei verantwortlich für den Betrieb der Hotels.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist das Virus Sars-CoV-2 mittlerweile bei mehr als 300 Personen in Israel nachgewiesen worden. Todesfälle wurden bisher nicht erfasst. Tausende Menschen befinden sich in Heimquarantäne.

Israel hatte Anfang März damit begonnen, wegen des Coronavirus die Einreisebestimmungen für Touristen zu verschärfen. Mittlerweile müssen alle Personen, die einreisen, in eine Heimquarantäne - Hotels können nicht dafür genutzt werden. Tausende Touristen verließen daraufhin das Land, viele Hotels schlossen. Außerdem dürfen sich in einem Raum mittlerweile nur noch maximal zehn Personen aufhalten.

(dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte in der Öffentlichkeit über ihren Arbeitgeber lästern oder gar Geheimnisse ausplaudern, kann sie das ihren Job kosten. Denn Verschwiegenheit ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch ein rechtlicher Anspruch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.

Eine Studie zeigt: Die Vorschläge der KI-Chatbots ChatGPT und Gemin sind meist gesünder als das, was Menschen im Durchschnitt täglich zu sich nehmen. Eine professionelle Ernährungsberatung können die KI-Chatbots jedoch nicht ersetzen.

Kinder und Jugendliche nehmen trotz eines Rückgangs ihres Zuckerkonsums im Vergleich zu früher immer noch zu viel Zucker zu sich. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn, die die Aufnahme von freiem Zucker im Alter von 3 bis 18 Jahren ausgewertet hat.

Das Smartphone nicht sofort griffbereit zu haben - für die meisten von uns fast unvorstellbar. Manche Arbeitgeber aber verbieten die private Handynutzung am Arbeitsplatz. Ist das erlaubt?

Ferienwohnungen bieten einigen Komfort. Doch wenn etwas zu Bruch geht, kann das die Freude schnell trüben. Welche Versicherungen wichtig sind – und worauf Urlauber besonders achten sollten.

Auch im Frühjahr ist die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland weiter gestiegen. Im zweiten Quartal dieses Jahres gingen 46,1 Millionen Menschen einem Job nach oder waren selbstständig. Neue Jobs entstanden allerdings fast ausschließlich in einem Bereich.

Bei vielen galt Alkohol in Maßen lange als gesundheitsfördernd. Doch das stimmt wohl nicht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat ihre Position dazu jetzt verändert.

Was weiß der Arbeitgeber schon über den Bewerber, bevor er zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird? Eine Suchmaschinenabfrage kann vieles preisgeben. Aber ist das auch erlaubt?

Die Distributionsstrategie eines Unternehmens bildet einen essenziellen Bestandteil seiner langfristigen Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität. In einer globalisierten und digitalisierten Wirtschaftsumgebung ist die strategische Planung und Implementierung von Distributionskanälen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg. Ein Gastbeitrag der HSMA.