Mehrheit der Deutschen achtet beim Lebensmittelkauf auf nachhaltig hergestellte Waren

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Die aktuelle YouGov-Studie „Sustainability matters“ untersucht die Einstellungen zum umweltfreundlichen und nachhaltigen Lebensmitteleinkauf sowie zum allgemeinen Einkaufsverhalten der Verbraucher in neun europäischen Ländern. 60 Prozent der Deutschen geben an, dass der Gedanke an Nachhaltigkeit ihre Ess- und Einkaufsgewohnheiten beeinflusst. Am häufigsten machen Türken und Italiener diese Angabe (jeweils 77 Prozent), am seltensten Norweger (31 Prozent). Für die Hälfte der Deutschen (52 Prozent) spielt das Angebot nachhaltig produzierter Produkte eine wichtige Rolle bei der Wahl des Einkaufsortes. Auch diese Aussage treffen Türken und Italiener am häufigsten (jeweils 72 Prozent), Norweger am seltensten (29 Prozent).

Dies zeigen Daten der neuen Studie "Sustainability matters" der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die mehr ca. 10.000 Personen in neun europäischen Ländern befragt wurden. Die Analyse betrachtet die Bereitschaft zu nachhaltigem Handeln beim Lebensmitteleinkauf, bestimmte Konsummuster, mögliche Änderungen von Ernährungsgewohnheiten aus Gründen der Nachhaltigkeit sowie weitere Aspekte.

Deutsche bei der Bereitschaft, Mehrkosten für umweltfreundliche Verpackungen auf sich zu nehmen, im Mittelfeld

Bei der Frage nach der Bereitschaft, mehr für Produkte zu bezahlen, deren Verpackung besonders umweltfreundlich ist, geben am häufigsten Italiener ihre Zustimmung (65 Prozent). Unter Spaniern sagen dies 63 Prozent. Am seltensten stimmen dem Norweger und Finnen zu (jeweils 44 Prozent). In Deutschland sagt die Hälfte aller Befragten (49 Prozent), bereit zu sein, mehr für Produkte zu bezahlen, deren Verpackung besonders umweltfreundlich ist.

Ein Drittel der Deutschen ist bereit, eine zusätzliche Umweltsteuer für Lebensmittel mit schlechter Umweltbilanz zu zahlen

35 Prozent der deutschen Befragten sagen aus, bereit zu sein, eine zusätzliche Umweltsteuer für Lebensmittel und Getränke, die nachweislich negative Auswirkungen auf die Umwelt haben, zu zahlen. Im internationalen Vergleich sind dies wenige. Franzosen (35 Prozent) sowie Norweger (37 Prozent) sagen dies ähnlich selten. Am häufigsten treffen Südeuropäer dieser Aussage – in Italien sind es 51 Prozent und in Spanien 49 Prozent.

Mehrheit der Deutschen achtet beim Lebensmittelkauf auf nachhaltig hergestellte Waren

Knapp drei von fünf Deutschen (57 Prozent) geben an, beim Lebensmittelkauf darauf zu achten, ob diese nachhaltig hergestellt worden sind. Diese Gruppe ist vorwiegend älter und weiblich: 45 Prozent sind über 55 Jahre alt (vs. 41 Prozent der Gesamtbevölkerung), 56 Prozent sind weiblich. Unter denjenigen, die beim Kauf von Lebensmitteln auf eine nachhaltige Herstellung achten, sagen 85 Prozent, in Deutschland hergestellte Produkte zu bevorzugen (vs. 73 Prozent der Gesamtbevölkerung). 61 Prozent versuchen, ausschließlich Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen (vs. 43 Prozent aller Befragten in Deutschland). Im Vergleich zu Personen, die beim Lebensmittelkauf nicht auf nachhaltige Lebensmittel achten, ist die Zielgruppe häufiger aktuell Kunde bei Alnatura, Landliebe, Philadelphia oder auch dm Bio.

Die vollständige Analyse "Sustainability matters" (in deutscher Sprache) kann kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Umfrage von Kassenanbieter Lightspeed in diversen Ländern zeigt, wie unterschiedlich das Verhalten beim Trinkgeld ist. Mehr als die Hälfte der Deutschen spricht sich gegen die Abschaffung des Trinkgelds aus. Deutsche sind die großzügigste Trinkgeldgeber in Europa. Sechs Prozent der Befragten geben Trinkgeld für Technik.

Ein belastbares und aussagekräftiges Zahlenwerk ist für die Führung der Betriebe im Gastgewerbe elementar. ETL ADHOGA, das Netzwerk von Branchenspezialisten bei Deutschlands führender Steuerberatungsgesellschaft, hat für eben jenen besonderen Bedarf das modulare Konzept ETL ADHOGA Consulting entwickelt.

Die Einführung des Elterngeldes mit längeren Abwesenheiten vor allem von Müttern hat dauerhaft keine negativen Auswirkungen auf die Betriebe. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ergeben.

Wenn Kollegen gegeneinander arbeiten, hat das weitreichende Folgen: Die Produktivität sinkt und die Qualität der Arbeit leidet. Mehr noch: Kunden verlieren das Vertrauen, weil sie merken, dass die Mitarbeiter untereinander verstritten sind. Hier ist FÜHRUNG gefragt! Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Teurere Energie, Materialien und höhere Löhne: Der Mittelstand muss steigende Kosten bewältigen. Viele Unternehmen finden einen Ausweg, den letztlich auch Verbraucher spüren dürften.

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist nach vier Wochen erfolgreich zu Ende gegangen. Auch wenn Deutschland den Europameistertitel verpasst hat, war das Event auch aus Sicht der Tourismuswirtschaft ein Erfolg.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Ein guter Anlass für Arbeitgeber, sich mit dem Thema Urlaub zu befassen und ihre Vorgehensweise zu überprüfen – gerade auch, um finanzielle Risiken für ihr Unternehmen zu vermeiden.

Bei einem Jobwechsel oder wenn sich der Vorgesetzte ändert, ist es wichtig, ein Arbeitszeugnis zu erhalten. Doch was tun, wenn die Bewertung von der eigenen Wahrnehmung abweicht oder schlichtweg unfair ist?

Zur EM in Deutschland hat die Gema über 26.000 öffentliche Ausstrahlungsorte für Fernsehübertragungen gezählt, die eigens zur Europameisterschaft angemeldet wurden. Die meisten Public-Viewing-Standorte befinden sich in Berlin, gemessen an der Einwohnerzahl liegt Köln an der Spitze.

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland versenden Emojis. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Emojis sind auch in der Job-Kommunikation üblicher geworden, stiften aber auch oft Verwirrung.