Mitte 30, über 50, um die 60? Man ist so alt, wie man sich fühlt, heißt es oft. Gefragt wird man nach dem eigenen Geburtsdatum dennoch ab und an. Nicht immer muss man es angeben. Aber was gilt eigentlich am Arbeitsplatz?
Klar ist: Oft geben schon bei der Bewerbung für den Job die Angaben im Lebenslauf zu Ausbildung und Co. Auskunft über unser ungefähres Alter. Das Geburtsdatum in seinen Bewerbungsunterlagen zu nennen, ist aber nicht notwendig. Denn: «Im Bewerbungsverfahren muss das Alter nicht angegeben werden», sagt Nathalie Oberthür, Fachanwältin für Arbeitsrecht aus Köln.
Das gilt auch dann, wenn das Gegenüber nachhakt. «Fragen hierzu dürfen wahrheitswidrig beantwortet werden», so Oberthür. «Nur ganz ausnahmsweise ist die Frage nach dem Alter zulässig, wenn es etwa eine zulässige Höchstaltersgrenze gibt.» Dann sollte man wahrheitsgemäß antworten.
Eine Höchstaltersgrenze ist nur in Ausnahmebereichen möglich, etwa bei Beamten oder Soldaten. Ansonsten verstoßen Stellenausschreibungen, die sich nur an Bewerberinnen und Bewerber eines bestimmten Alters richten, gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG).