Nachfrage nach Bio-Fleisch leicht gesunken

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Nach dem Bio-Boom in den Corona-Jahren 2020 und 2021 ist die Nachfrage nach Bio-Fleisch im vergangenen Jahr wieder leicht gesunken. 2022 stammten 3,9 Prozent des gekauften Fleischs aus biologischer Erzeugung, wie das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft am Donnerstag mitteile. Ein Jahr zuvor waren es 4,0 Prozent. Ein wichtiger Grund für die Entwicklung seien die stark gestiegenen Lebensmittelpreise, berichteten die Experten.

Die Nachfrage nach Bio-Fleisch lag damit allerdings nach wie vor deutlich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Noch 2019 kam Bio-Fleisch lediglich auf einen Marktanteil von 2,3 Prozent. In den Corona-Jahren hatte sich die Nachfrage dann fast verdoppelt.

Insgesamt gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland nach früheren Angaben des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) 15,3 Milliarden Euro für Bio-Lebensmittel aus - und damit 3,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens GfK hat die hohe Inflation das Einkaufsverhalten bei Bioprodukten deutlich verändert. «Es wird weiter Bio gekauft - aber billiger. Die Bereitschaft, höhere Preise für Bioprodukte zu bezahlen, hat angesichts der allgemeinen Preissteigerungen spürbar abgenommen», sagte der GfK-Handelsexperte Robert Kecskes kürzlich der Deutschen Presse-Agentur. Gewinner der Entwicklung seien vor allem die Discounter, Verlierer die Bio-Supermärke und Naturkostläden.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ist der Arbeitsplatz vom Wohnsitz weit entfernt, haben Arbeitnehmer manchmal eine zweite Wohnung in der Nähe vom Job. Welche Kosten für Heimfahrten sie bei der Steuererklärung geltend machen können.

Pizza und Pasta sind nicht nur in Italien in aller Munde: Auch in sechs anderen europäischen Ländern liegt die italienische Küche weit vorn. Am schlechtesten bewerten viele das Essen von der Insel. Das sehen auch die Briten so.

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Ent­spannung nach dem Urlaub hält bei vielen Beschäftigten nicht lange an. Jeder dritte Befragte ist bereits in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub wieder urlaubsreif.

Frauen waren stets unzufriedener mit dem eigenen Einkommen als Männer. Diese Lücke ist einer Studie zufolge zuletzt zumindest kleiner geworden. Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.

Tatsächlich selbstständig oder doch abhängig beschäftigt? Eine Frage, vor der viele Freiberuflerinnen und Freiberufler stehen. Aber was ist eigentlich das Problem?

Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte in der Öffentlichkeit über ihren Arbeitgeber lästern oder gar Geheimnisse ausplaudern, kann sie das ihren Job kosten. Denn Verschwiegenheit ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch ein rechtlicher Anspruch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.

Eine Studie zeigt: Die Vorschläge der KI-Chatbots ChatGPT und Gemin sind meist gesünder als das, was Menschen im Durchschnitt täglich zu sich nehmen. Eine professionelle Ernährungsberatung können die KI-Chatbots jedoch nicht ersetzen.

Kinder und Jugendliche nehmen trotz eines Rückgangs ihres Zuckerkonsums im Vergleich zu früher immer noch zu viel Zucker zu sich. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn, die die Aufnahme von freiem Zucker im Alter von 3 bis 18 Jahren ausgewertet hat.

Das Smartphone nicht sofort griffbereit zu haben - für die meisten von uns fast unvorstellbar. Manche Arbeitgeber aber verbieten die private Handynutzung am Arbeitsplatz. Ist das erlaubt?