Stiftung Warentest: Nicht einmal jedes zweite Mineralwasser ist gut

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Bei einem Test von stillen Mineralwässern ist nicht einmal jedes zweite natürliche Wasser ohne Kohlensäure gut. Einige haben Probleme mit Keimen, andere mit bedenklichen Stoffen. Zwei sind sogar mangelhaft und spezielle Wässer für Babys überflüssig. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei ihrem Test von 32 natürlichen Mineralwässern, darunter 3 Wässer, die als Baby-Mineralwasser angeboten werden, sowie 6 mit Bio-Auslobung. Bei einem weiteren Test von Wassersprudlern sind vier von sieben Produkten gut, einer ist nur ausreichend.

Von 32 stillen Wässern ist die Hälfte mit Keimen oder nennenswert mit kritischen Stoffen belastet oder mit Spuren aus Landwirtschaft und Industrie verunreinigt. Zwei Produkte mit Bio-Label sind sogar mangelhaft. In einem davon fanden die Tester außergewöhnlich viele Keime, darunter auch solche, die vor allem Menschen mit schwachem Immunsystem gefährlich werden können. Besonders bedenklich ist ein Krankenhauskeim, gegen den viele Antibiotika versagen und der selbst für Gesunde ein geringes Risiko birgt. Spezielle Baby-Wässer sind laut Stiftung Warentest unnötig. Sie rät, Nahrung für Babys in den ersten Monaten zur Sicherheit nur mit abgekochtem Wasser zuzubereiten.

Insgesamt 15 stille Wässer sind gut, zu Preisen zwischen 13 und 97 Cent pro Liter, die drei besten gehören auch zu den günstigsten. Genauso gut und deutlich günstiger kann man aber das Wasser aus dem Hahn nehmen, so die Stiftung Warentest.

Bei Wassersprudlern füllt man Leitungswasser in eine Flasche und presst über einen Hebel oder Knopf Kohlendioxid in die Flasche, die dort zu Kohlensäure wird. Das erspart das Schleppen von Getränkekisten und spart Müll. Doch von sieben Modellen im Test sprudeln nur drei wirklich spritziges Wasser. Drei schaffen höchstens Medium-Wasser. Ein Modell nicht mal das, der Sprudler brachte so wenig Kohlensäure in die Flasche, dass er nur ein Ausreichend bekam. Die Preise reichen von 65 bis 299 Euro für den Sprudler, eine Flasche und einen Gaszylinder.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Viele der rund 1,2 Millionen Azubis machen einer Umfrage zufolge regelmäßig Überstunden. Angehende Köchinnen und Köche leisten demnach mit durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche die meiste Mehrarbeit gefolgt von Hotel-Azubis.

Ist der Arbeitsplatz vom Wohnsitz weit entfernt, haben Arbeitnehmer manchmal eine zweite Wohnung in der Nähe vom Job. Welche Kosten für Heimfahrten sie bei der Steuererklärung geltend machen können.

Pizza und Pasta sind nicht nur in Italien in aller Munde: Auch in sechs anderen europäischen Ländern liegt die italienische Küche weit vorn. Am schlechtesten bewerten viele das Essen von der Insel. Das sehen auch die Briten so.

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Ent­spannung nach dem Urlaub hält bei vielen Beschäftigten nicht lange an. Jeder dritte Befragte ist bereits in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub wieder urlaubsreif.

Frauen waren stets unzufriedener mit dem eigenen Einkommen als Männer. Diese Lücke ist einer Studie zufolge zuletzt zumindest kleiner geworden. Abgefragt wurde auch die Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit.

Tatsächlich selbstständig oder doch abhängig beschäftigt? Eine Frage, vor der viele Freiberuflerinnen und Freiberufler stehen. Aber was ist eigentlich das Problem?

Wenn Mitarbeiter oder Führungskräfte in der Öffentlichkeit über ihren Arbeitgeber lästern oder gar Geheimnisse ausplaudern, kann sie das ihren Job kosten. Denn Verschwiegenheit ist nicht nur eine Stilfrage, sondern auch ein rechtlicher Anspruch. Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Taylor Swift hat ihre Fans in Deutschland begeistert. Frohlocken konnten aber auch die Gastgeber an den Auftrittsorten. Eine Mastercard-Auswertungen verdeutlicht den „Swift-Effekt”.

Eine Studie zeigt: Die Vorschläge der KI-Chatbots ChatGPT und Gemin sind meist gesünder als das, was Menschen im Durchschnitt täglich zu sich nehmen. Eine professionelle Ernährungsberatung können die KI-Chatbots jedoch nicht ersetzen.

Kinder und Jugendliche nehmen trotz eines Rückgangs ihres Zuckerkonsums im Vergleich zu früher immer noch zu viel Zucker zu sich. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Bonn, die die Aufnahme von freiem Zucker im Alter von 3 bis 18 Jahren ausgewertet hat.