Täglich sterben in Deutschland zwei Menschen bei der Arbeit

| Zahlen & Fakten Zahlen & Fakten

Im vergangenen Jahr sind in Deutschland im Schnitt jeden Tag zwei Menschen bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin ums Leben gekommen. Von 730 Unfallopfern starben 420 am Arbeitsplatz und 310 auf dem Arbeitsweg, wie die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Im Vergleich zum Jahr zuvor gab es nur ein Todesopfer weniger. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle nahm hingegen leicht um 0,4 Prozent auf 877 198 zu. Das sind im Schnitt gut 2400 Fälle am Tag. Neue Unfallrenten nach schweren Unfällen wurden gut 18 100 Arbeitnehmern zugesprochen.

Die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen entschieden auch in mehr als 78 000 Fällen, ob bei Beschäftigten eine Berufskrankheit anerkannt wird. Das war bei knapp der Hälfte (38 000) der Fall. Auch diese Zahl entspricht fast exakt dem Vorjahreswert. In der Mehrheit der Fälle ging es um Hauterkrankungen. An den Folgen einer Berufskrankheit starben 2435 Versicherte. Die meisten von ihnen hatten Kontakt mit dem krebserregenden Stoff Asbest.

Insgesamt wendeten die Kassen für Leistungen, Prävention und Verwaltung 13,5 Milliarden Euro auf und damit rund 300 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor.

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Jutta Krellmann verlangte mehr staatliche Kontrollen zum Arbeitsschutz. Die Unternehmen würden im Durchschnitt nur noch alle 20 Jahre kontrolliert. «In manchen Branchen, etwa auf dem Bau oder im Gastgewerbe, schaut nur noch alle 40 Jahre ein Kontrolleur vorbei.» (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Eine Umfrage von Kassenanbieter Lightspeed in diversen Ländern zeigt, wie unterschiedlich das Verhalten beim Trinkgeld ist. Mehr als die Hälfte der Deutschen spricht sich gegen die Abschaffung des Trinkgelds aus. Deutsche sind die großzügigste Trinkgeldgeber in Europa. Sechs Prozent der Befragten geben Trinkgeld für Technik.

Ein belastbares und aussagekräftiges Zahlenwerk ist für die Führung der Betriebe im Gastgewerbe elementar. ETL ADHOGA, das Netzwerk von Branchenspezialisten bei Deutschlands führender Steuerberatungsgesellschaft, hat für eben jenen besonderen Bedarf das modulare Konzept ETL ADHOGA Consulting entwickelt.

Die Einführung des Elterngeldes mit längeren Abwesenheiten vor allem von Müttern hat dauerhaft keine negativen Auswirkungen auf die Betriebe. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ergeben.

Wenn Kollegen gegeneinander arbeiten, hat das weitreichende Folgen: Die Produktivität sinkt und die Qualität der Arbeit leidet. Mehr noch: Kunden verlieren das Vertrauen, weil sie merken, dass die Mitarbeiter untereinander verstritten sind. Hier ist FÜHRUNG gefragt! Ein Gastbeitrag von Albrecht von Bonin.

Teurere Energie, Materialien und höhere Löhne: Der Mittelstand muss steigende Kosten bewältigen. Viele Unternehmen finden einen Ausweg, den letztlich auch Verbraucher spüren dürften.

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ist nach vier Wochen erfolgreich zu Ende gegangen. Auch wenn Deutschland den Europameistertitel verpasst hat, war das Event auch aus Sicht der Tourismuswirtschaft ein Erfolg.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Ein guter Anlass für Arbeitgeber, sich mit dem Thema Urlaub zu befassen und ihre Vorgehensweise zu überprüfen – gerade auch, um finanzielle Risiken für ihr Unternehmen zu vermeiden.

Bei einem Jobwechsel oder wenn sich der Vorgesetzte ändert, ist es wichtig, ein Arbeitszeugnis zu erhalten. Doch was tun, wenn die Bewertung von der eigenen Wahrnehmung abweicht oder schlichtweg unfair ist?

Zur EM in Deutschland hat die Gema über 26.000 öffentliche Ausstrahlungsorte für Fernsehübertragungen gezählt, die eigens zur Europameisterschaft angemeldet wurden. Die meisten Public-Viewing-Standorte befinden sich in Berlin, gemessen an der Einwohnerzahl liegt Köln an der Spitze.

Mehr als 80 Prozent der Menschen in Deutschland versenden Emojis. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) tut dies in jeder einzelnen Nachricht, 31 Prozent in der Mehrzahl und 24 Prozent in wenigen Nachrichten. Emojis sind auch in der Job-Kommunikation üblicher geworden, stiften aber auch oft Verwirrung.