Thüringens Gastgewerbe weiter unter Vorkrisenniveau - Aussichten düster

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Das Gastgewerbe in Thüringen hat sich längst noch nicht von den Folgen der Pandemie erholt. Die Umsätze der Branche lägen 11 Prozent unter dem Vorkrisenniveau, teilte der Thüringer Hotel- und Gaststättenverband am Freitag mit. Zudem spüren demnach Gastwirte wegen der Inflation eine Konsumzurückhaltung, die unmittelbar nach der Wiedereröffnung im Frühjahr noch nicht zu spüren war. Dies hätten in einer Umfrage mehr als 70 Prozent bestätigt.

Dabei sprachen dem Verband zufolge fast 80 Prozent von weniger Gästen und weit mehr als die Hälfte von höherer Preissensibilität - sprich: Es wird weniger ausgegeben. Bei einem Viertel müsse mit einer schlechteren und sehr schlechteren Nachfrage im privaten und bei mehr als einem Drittel von einer solchen im geschäftlichen Bereich ausgegangen werden. «Dies zieht Umsatzrückgänge nach sich, welche derzeit nicht absehbar sind», sagte Mark Kühnelt, Präsident des Dehoga Thüringen. Wegen der Kosten für Lebensmittel und Energie seien dramatische Folgen zu erwarten.

Befragt nach den aktuellen Herausforderungen berichteten fast 90 Prozent von steigenden und vor allem sich ungewiss entwickelnden Energiekosten. Gut 82 Prozent sähen die steigenden Lebensmittelpreise und 63 Prozent die höheren Personalkosten als große Herausforderung.

54 Prozent der Unternehmer sehen den Angaben zufolge einen akuten Mitarbeitermangel als Problem. Vor allem gehe es darum, den Verlust von Mitarbeitern während der Corona-Krise zu kompensieren. (dpa)


 

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