Die Corona-Pandemie hat die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen in Deutschland drastisch einbrechen lassen. Von April bis Juni waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts vom Mittwoch drei Viertel weniger Personen im Fernverkehr unterwegs als im Vorjahreszeitraum. Der Bahn-Fernverkehr brach um 71 Prozent ein, der Linienverkehr mit Fernbussen kam mit einem Minus von 96 Prozent fast zum Erliegen.
Den Eisenbahn-Nahverkehr nutzten nach vorläufigen Ergebnissen 59 Prozent weniger Menschen. Vorläufige Zahlen zeigen für den Liniennahverkehr mit Bussen mindestens ein Minus von 36 Prozent und für Straßenbahnen von mindestens 41 Prozent. Es sei davon auszugehen, dass die Zahlen die tatsächliche Situation nicht vollständig abbildeten - unter anderem, weil viele Pendler Zeitkarten besitzen, deren tatsächliche Nutzung unklar sei, erklärte das Bundesamt in Wiesbaden.
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Im ersten Halbjahr lag das Fahrgastaufkommen im Fernverkehr mit 45 Millionen Personen 46 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Besonders stark ging die Zahl im Linienverkehr mit Fernbussen zurück, hier betragen die Einbußen zwei Drittel. Mit Fernzügen reisten den Angaben zufolge 43 Prozent weniger Menschen. Vorläufige Zahlen zeigen ein Minus von mehr als einem Drittel beim Schienen-Nahverkehr. Busse und Straßenbahnen liegen im ersten Halbjahr 22 Prozent beziehungsweise 24 Prozent im Minus. (dpa)