Die Zahl der Minijobber in Deutschland ist im ersten Quartal 2022 auf 6,47 Millionen gesunken. Im gewerblichen Bereich ging sie bis Ende März im Vergleich zum Jahresende 2021 um ein Prozent auf knapp 6,2 Millionen zurück, wie die Minijob-Zentrale am Mittwoch in Bochum berichtete. In den Privathaushalten ging die Zahl noch deutlicher zurück. Ende März waren in diesem Bereich knapp 274 000 Minijobber angemeldet, 3,7 Prozent weniger als drei Monate zuvor.
Die Minijob-Zentrale geht im gewerblichen Bereich von einem saisonal bedingten Rückgang aus. So seien unter anderem die Beschäftigungen aus dem Weihnachtsgeschäft weggefallen, sagte eine Sprecherin. Auch seien die Beschäftigungen etwa aus der Landwirtschaft oder dem Gaststättengewerbe im März noch nicht aktiviert worden. Der Rückgang falle in diesem Jahr allerdings deutlich geringer aus als in den beiden Vorjahren.
Bei dem Rückgang im Bereich Haushalte vermutet die Minijob-Zentrale unter anderem Auswirkungen aus einem veränderten Bedarf aufgrund von häufigerem Home-Office. «Denkbar sind aber auch wirtschaftliche Gründe: Vielleicht können sich momentan nicht mehr so viele Haushalte eine Hilfe finanziell leisten», sagte die Sprecherin weiter.