Auch Leaders Club-Aufsichtsrätin Anja Hirschberger verlässt die Gastro-Vereinigung

| Gastronomie Gastronomie

Anja Hirschberger, langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats des Leaders Club Deutschland, tritt aus der Vereinigung aus und legt ihren Aufsichtsratsposten nieder. Zuvor waren bereits Gründungspräsident Thomas Hirschberger und Vorständin Kerstin Rapp-Schwan aus dem Leaders Club ausgetreten.

Anja Hirschberger entschied sich bislang allerdings, nach eigenen Angaben, in dem Club zu bleiben und die „inneren Unstimmigkeiten […] zu überwinden“. Mehrfach habe sie in Gesprächen versucht, auf Fehlentwicklungen hinzuweisen, speziell auf die in den letzten Wochen und Monaten erhebliche Anzahl von Austritten weiterer Mitglieder, so eine von Anja Hirschberger verbreitete Pressemitteilung.

„Leider hat sich der Club in eine Richtung entwickelt, die nicht mehr im Einklang mit den Werten steht, für die er einst stand. Der Club war für mich immer ein Netzwerk von Freunden und Kollegen, die im ehrlichen Austausch stehen und ohne kommerzielle Interessen handeln sowie den gastronomischen Nachwuchs fördern“, kommentierte Anja Hirschberger ihren Austritt.

„Trotz meiner kontinuierlichen Bemühungen und meiner Verbundenheit mit dem Club konnte ich feststellen, dass sich die Ziele des Leaders Club inzwischen deutlich von meinen eigenen unterscheiden. Dennoch hoffe ich, dass ein Austritt nicht endgültig ist und d er Club zu den ursprünglichen Werten zurückkehren wird.

Vor knapp einem Monat verkündete der Leaders-Club-Gründungspräsident Thomas Hirschbergerseinen Austritt aus der Vereinigung (Tageskarte berichtete). Der Leaders Club schrieb daraufhin in einer Stellungnahme, dass „Differenzen“ im Zusammenhang mit der Aufnahme von Peter Pane-Boss Patrick Jungeim Raum stünden. Unterdessen hat ist allerdings auch Kerstin Rapp-Schwanihren Austritt aus dem Club erklärt und legt ihren Vorstandsposten nieder. Auch die tellerrand consultingist nicht mehr Mitglied.

Thomas Hirschberger seine Frau Gunilla Hirschberger teilten mit, dass die Entscheidung das Ergebnis umfassender Überlegungen sei und unüberbrückbare Differenzen in Bezug auf die Ausrichtung des Clubs reflektiere.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Im Konstanzer Einkaufzentrum Lago, direkt am Ufer des Bodensees, hat jetzt die Soulkitchen-Grouppe von Heiner Raschhofer ein gastronomisches Großprojekt eröffnet. Highlight ist eine Dachterrasse mit See- und Alpenblick.

In angesagten Restaurants werden «Sides» seit Jahren extra angeboten. Die klassische deutsche Sättigungsbeilage scheint auszusterben. Deutschland erlebt beim Essen ohnehin einen enormen Kulturwandel. Wieso?

Kein Vierteljahr mehr, dann heißt es in München wieder «Ozapft is». Die Vorbereitungen zum Oktoberfest laufen längst auf Hochtouren - das wird jetzt auch auf dem Festgelände sichtbar.

Zehntausende Fans, volle Stadien und Fanmeilen. Die Fußball-EM ist auch für den Großteil des sächsischen Gastgewerbes ein Erfolg. Noch wichtiger ist laut Gaststättenverband aber etwas anderes.

Mit einem Gerichtsverfahren haben Münchner Wirte versucht, sich einen Platz auf dem Oktoberfest zu erstreiten. Doch ohne Erfolg: Die Betreiber des Herzkasperlzelts auf der Oidn Wiesn scheiterten mit ihrer Klage vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof.

Es ist eine der wichtigsten Nachrichten im Münchner Jahreslauf: In Kürze wird die Stadt München die Bierpreise für das Oktoberfest bekanntgeben. Absehbar ist schon jetzt, dass der Preis wohl zumindest in einzelnen Zelten die Marke von 15 Euro knacken wird.

Die Temperaturen steigen, die Tische in der Sonne in Cafés und Restaurants füllen sich. Ein schönes Ambiente, ausgefallene Speisen oder besonders freundliches Personal reicht dabei aber oft nicht mehr aus, um Gäste anzulocken.

Die deutsche Nationalmannschaft hat es als Gruppenerster ins Achtelfinale der Europameisterschaft geschafft. Nun nimmt Lieferando das Bestellverhalten der Deutschen während der Gruppenspiele der deutschen Mannschaft unter die Lupe.

Die Wiener Kaffeehauskultur, die Heurigenkultur und der Wiener Walzer sind bereits als immaterielles Kulturerbe in Österreich anerkannt. Nun streben die traditionellen Wurstbuden der österreichischen Hauptstadt an, die »Wiener Würstelstandkultur« ebenfalls in die Liste aufzunehmen.

Die Weinregion Ahr hat auch drei Jahre nach der Flut noch immer mit den Folgen zu kämpfen. Deshalb hat sich die Sommelier-Union Deutschland entschieden, ihre jährliche Mitgliederversammlung und den Sommelier Campus in Bad Neuenahr-Ahrweiler abzuhalten.